Team Flückiger an der Ennstal Rallye: Ein Pokal, ein brennendes Auto und vielleicht ein neues Frauenteam

Bruno Flückiger hatte an der Ennstal Rallye Pannenpech und fuhr nur auf den 130. Rang. Sein Team BF Classic Helvetia gewann dafür den Pokal für die beste Show.

Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch

Für einen Platz unter den ersten Hundert, wie sich das Bruno Flückiger und Caroline Hoi gewünscht hätten, reichte es nicht. Einen Pokal gab es aber trotzdem, gemäss Bruno Flückiger einen der wichtigsten überhaupt in der Oldtimer Welt: "Die Best of Show Trophy wird an das Team vergeben, das die beste und spektakulärste Show bietet. Es ist eigentlich ein Sympathiepreis." 

 

"Das Highlight"

Fünf Autos waren dieses Jahr in Ennstal für Flückigers Team BF Classic Helvetia auf der Strecke. Verdient habe es sich den Preis mit dem langjährigen Engagement für die Rallye. Und mit all den Gästen aus dem Rennzirkus, die dank seiner, Flückigers, Vermittlung schon daran teilgenommen hätten. "David Brabham war das Highlight der heurigen Ausgabe und es hat ihm auch selber so gut gefallen, dass er wieder kommen will."

 

Feuer nach dem Fotoshooting

Spektakel bot das Team auch nach dem Rennen und der Preisverleihung. Der Jaguar des österreichischen Ex-Justizministers Dieter Böhmdorfer, der für das Team Flückiger fährt, geriet in Brand. "Direkt nachdem wir das Teambild mit den Autos geschossen hatten", erzählt Flückiger. Den Brand hätten sie zu dritt schliesslich löschen können, bevor die Feuerwehr kam. "Wir brauchten dafür fünf Feuerlöscher!"

 

Auch kleinere Pannen gab es nicht zu knapp: Flückiger und seine Beifahrerin mussten während des Rennens drei Mal ihr Auto flicken und fuhren wohl auch deshalb nur auf den 130. Rang. "Für die Schwierigkeiten, die wir hatten, ist das aber super", sagt Flückiger. David Brabham und Beifahrer Georg Treusch erreichten den 114. Rang.

 

"Da kommt der Ehrgeiz"

Die Zusammenarbeit mit Partnerin und Beifahrerin Caroline Hoi sei sehr gut gewesen, sagt er auf Anfrage. "Diskussionen gab es schon, vorallem bei den Prüfungen. Das gehört dazu. Da kommt der Ehrgeiz bei uns beiden. Aber es lief sehr gut." Auf die Frage, ob sie auch nächstes Jahr wieder zusammen an den Start gehen, meint er: "Ich glaube schon." 

 

Obwohl: Vielleicht kommt es auch anders und das Team Flückiger trägt nächstes Jahr etwas bei zu mehr Vielfalt im doch sehr männerdominierten (Oldtimer-)Rennsport. "Lisa Brabham, Davids Frau, würde gerne mit Caroline fahren." In dem Fall müsste Bruno Flückiger eine neue Beifahrerin oder einen neuen Beifahrer suchen.


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Erstellt: 24.07.2018
Geändert: 25.07.2018
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