Zu kalt: Zwei Storchenjunge Opfer des Wetters
In der Nacht von Sonntag auf Montag starben zwei Storchenjunge auf dem Psychiatriezentrum Münsingen (PZM). Die kalten Temperaturen wurden ihnen zum Verhängnis.
Getroffen hat es die Storchenfamilie auf Hausdach 42 des PZM. Von drei Jungen lebt nun nur noch eines. Dabei handelt es sich gemäss PZM-Mediensprecherin um die jüngsten aller derzeit auf dem PZM aufwachsenden Jungstörche.
Tod durch Unterkühlung
"Durch die Nässe bekommen Jungtiere kalte Füsse, Gefieder und einen kalten Körper. Wie Menschen bei einer Grippe, kriegen sie Fieber. Und wenn sie noch klein und schwach sind, ist es nicht selten, dass die Jungen die Unterkühlung nicht überleben", erklärt Ebinger.
Schaut man die Bilder der Webcam an, kann man erkennen, wie sich zwei der drei Jungen im Nest immer weniger bewegen. Das überlebende Junge kuschelt sich dennoch fortwährend an seine sterbenden und dann toten Geschwister. Am Montag enfernten dann Mitarbeiter des PZM die toten Tiere. Die Kamera sei dabei für einen kurzen Moment ausgeschaltet worden, so Ebinger.
"Teenies" lernen fliegen
Dem Rest der Jungstörche im PZM scheine die Kälte und die Nässe nichts ausgemacht zu haben. "Die schon fast erwachsenen Teenies auf Haus 24 und Haus 22 kuscheln sich nachts jeweils eng aneinander, um sich gegenseitig warm zu geben", so Ebinger.
Grund zur Freude gibt es auch deswegen: Gemäss Ebinger unternehmen einige der anderen Jungtiere derzeit ihre ersten Flugversuche.
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