Zäziwil - Zu viel Blei im Boden

Der Zäziwiler Gemeinderat hat 175 000 Franken für den Abbruch und die Sanierung des Kugelfangs bewilligt. Der Standort ist stark belastet.

pd/lfc/Berner Zeitung BZ
Die 300-Meter-Schiessanlage Moos in Zäziwil ist seit über zehn Jahren geschlossen. Zurückgeblieben ist ein belasteter Standort, der saniert werden muss. Nun hat der Zäziwiler Gemeinderat einen Kredit von 175 000 Franken für den Abbruch und die Sanierung des Kugelfangs bewilligt. Von diesen Kosten werden der Kanton 51 000 und der Bund 112 000 Franken übernehmen. Bodenproben haben ergeben, dass die Erde stark mit Blei belastet ist. Zudem befindet sich der Kugelfang in der Gewässerschutzzone einer genutzten Quellfassung.

Wie die Zäzi-Post meldet, lagern hier rund elf Tonnen Blei von abgefeuerten Schüssen. Das bedeutet, der Boden muss abgetragen, das Blei von der Erde getrennt und entsorgt werden. Das Ziel dieser Sanierung ist, den belasteten Standort von der schwarzen Liste zu streichen und erneut landwirtschaftlich zu nutzen. Der Gemeinderat wendet allerdings ein, dass die Altlastensanierung von Schiessanlagen immer unbekannte Faktoren beinhaltet. Je nach Menge des kontaminierten Materials und den damit verbundenen Entsorgungskosten kann es teuerer werden.

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Erstellt: 13.04.2013
Geändert: 13.04.2013
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