Zäziwil - Volg sagt nun doch Nein zum Dorfladen
Die Zukunft des Zäziwiler Dorfladens ist wieder ungewiss: Weil der Anbau für ein neues Lager nicht möglich ist, hat Volg abgesagt.
skk / Berner Zeitung BZ
Noch im Juli sah die Zukunft für den Dorfladen von Zäziwil nicht allzu schlecht aus. Zwar bestätigte Gabriela Pauli damals, dass sie auf Ende Jahr aufhören wird. Nicht etwa wegen fehlender Umsätze. Das Geschäft, erklärte sie, biete trotz tendenziell sinkender Margen ein Auskommen. Sondern, weil sich das Leben zu Hause in Arni je länger je weniger mit den unregelmässigen Arbeitszeiten in Zäziwil in Einklang bringen lasse.
Wenigstens musste die, wie Pauli auch noch sagte, «gute, treue Kundschaft» nicht lange bangen: Volg, die Detailhandelskette des Landi-Konzerns Fenaco, zeigte Interesse am frei werdenden Lokal. Weil Zäziwil ein intaktes Dorf sei und mit 1600 Einwohnern Potenzial habe.
Kompliziert, nicht lukrativ
Doch das war einmal, denn gestern erklärte Sprecher Kurt Wicki auf Anfrage, dass Volg seine Pläne fallen gelassen habe. Auch wenn man «mit den Vermietern auf einem guten Weg» gewesen sei: Gescheitert sei das Projekt schliesslich daran, dass der geplante Anbau für das Warenlager nicht möglich gewesen sei.
Gemeindepräsident Urs Grunder bestätigt das: Ein Nachbar habe das notwendige Näherbaurecht nicht gewährt. Kurt Wicki begründet derweil, warum das neue Lager für Volg zwingend war: «Heute wird jeder Artikel aus dem Keller und über eine Aussenrampe in den Laden getragen. Das wollten wir unseren Leuten nicht zumuten.» Abgesehen davon sei eine so komplizierte Warenbewirtschaftung finanziell ja auch nicht lukrativ.
Nun eine neue Runde
Noch haben die Zäziwiler Behörden nicht aufgegeben. Urs Grunder kündigt an, man werde demnächst zusammensitzen «und ausloten, welche Möglichkeiten es gibt». Ob neben den Vermietern auch ein potenzieller Mieter an dieser Runde teilnimmt, verrät er noch nicht. Umso mehr betont er: «Wir haben sehr grosses Interesse daran, dass der Dorfladen erhalten bleibt.» Wen wunderts – nachdem schon die Coop-Fililale zugegangen ist, blieben dem Dorf nur noch Bäckerei, Käserei und Metzgerei.
www.zaeziwil.ch
Wenigstens musste die, wie Pauli auch noch sagte, «gute, treue Kundschaft» nicht lange bangen: Volg, die Detailhandelskette des Landi-Konzerns Fenaco, zeigte Interesse am frei werdenden Lokal. Weil Zäziwil ein intaktes Dorf sei und mit 1600 Einwohnern Potenzial habe.
Kompliziert, nicht lukrativ
Doch das war einmal, denn gestern erklärte Sprecher Kurt Wicki auf Anfrage, dass Volg seine Pläne fallen gelassen habe. Auch wenn man «mit den Vermietern auf einem guten Weg» gewesen sei: Gescheitert sei das Projekt schliesslich daran, dass der geplante Anbau für das Warenlager nicht möglich gewesen sei.
Gemeindepräsident Urs Grunder bestätigt das: Ein Nachbar habe das notwendige Näherbaurecht nicht gewährt. Kurt Wicki begründet derweil, warum das neue Lager für Volg zwingend war: «Heute wird jeder Artikel aus dem Keller und über eine Aussenrampe in den Laden getragen. Das wollten wir unseren Leuten nicht zumuten.» Abgesehen davon sei eine so komplizierte Warenbewirtschaftung finanziell ja auch nicht lukrativ.
Nun eine neue Runde
Noch haben die Zäziwiler Behörden nicht aufgegeben. Urs Grunder kündigt an, man werde demnächst zusammensitzen «und ausloten, welche Möglichkeiten es gibt». Ob neben den Vermietern auch ein potenzieller Mieter an dieser Runde teilnimmt, verrät er noch nicht. Umso mehr betont er: «Wir haben sehr grosses Interesse daran, dass der Dorfladen erhalten bleibt.» Wen wunderts – nachdem schon die Coop-Fililale zugegangen ist, blieben dem Dorf nur noch Bäckerei, Käserei und Metzgerei.
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