Zäziwil - Volg hat Interesse am Laden
Coop ist zu, und der Treffpunkt wird es bald sein. Doch so bald steht Zäziwil nicht ohne Dorfladen da: Volg übernimmt wohl.
Stephan Künzi /Berner Zeitung BZ
Ziemlich genau fünf Jahre ist es her, seit sich Coop aus Zäziwil verabschiedet hat. Heute bietet nur noch der Treffpunkt-Laden im Dorf ein volles Lebensmittelsortiment an – doch nun sind auch seine Tage gezählt. «Ja», bestätigte Inhaberin Gabriela Pauli gestern auf Anfrage, «ich werde aufhören.»
Aus familiären Gründen
Verantwortlich für diesen Entscheid macht Pauli nicht etwa mangelnde Umsätze. «Ich kann auf eine gute, treue Kundschaft zählen», deshalb biete der Laden trotz tendenziell sinkender Margen eine Lebensgrundlage. Der Grund, wieso sie ihr Geschäft nach zehn Jahren aufgebe, liege in ihrer Familie: Weil die Kinder das Kindergarten- und Schulalter erreichten, lasse sich die Arbeit im Laden nicht mehr gut mit dem Leben zu Hause in Arni in Einklang bringen.
Wie es nun mit dem Laden weitergeht? Das fragen sich viele bang, zumal das Dorf mit seinen 1600 Einwohnern ja für andere offensichtlich nicht mehr attraktiv genug ist. Zwar gibt es hier nach wie vor eine Bäckerei, eine Metzgerei und eine Käserei mit ihren Spezialitäten, und selbst Coop begründete vor fünf Jahren seinen Abgang vorab mit den engen Platzverhältnissen in der veralteten Filiale. Gleichzeitig wies der Grossverteiler aber auch darauf hin, dass in Grosshöchstetten und in Konolfingen, ganz in der Nähe also, ein viel kompletteres Angebot auf die Kunden warte.
Umso froher tönte daher gestern die Kunde aus Winterthur: «Es ist richtig», sagte Reinhard Wolfensberger für die Detailhandelskette Volg, «wir sind am Zäziwiler Dorfladen interessiert.»
Das Lager als Hürde
Zäziwil, so der Sprecher des zum Landi-Konzern gehörenden Unternehmens weiter, sei eine intakte Gemeinde, die einen Laden brauche und ihn auch nutze. Die Räume nahe beim Bahnhof lägen verkehrstechnisch gut, kurz: «Wir sind zuversichtlich, dass wir das Lokal Anfang 2010 übernehmen können.» Mit der Vermieterschaft habe man sich gefunden, unterzeichnet sei der Vertrag indes noch nicht.
Denn eine Hürde gilt es noch zu nehmen. Volg verlangt nämlich einen grösseren Lagerraum, und dafür braucht es einen Anbau. Sie hoffe, erklärte Denise Haller als Vertreterin der Gebäudebesitzer, die dafür nötigen Bewilligungen rasch zu erhalten. Dann sei sie auch gerne zu einer Investition bereit. Anders sehe es aus, wenn das Vorhaben zum Beispiel am Widerstand aus der Nachbarschaft scheitern sollte. Dann gehe der Laden wohl zu.
«Einen ganz bestimmt»
Dessen ungeachtet blieb Volg gestern optimistisch. «Vor fünf Jahren hätten wir in Zäziwil den Coop-Laden übernehmen können», hielt Sprecher Wolfensberger fest. «Wir haben verzichtet, weil ein Laden im Dorf genügt. Auch heute denken wir, dass es in Zäziwil zwar nicht zwei Lebensmittelläden braucht, aber einen Dorfladen ganz bestimmt.»
Aus familiären Gründen
Verantwortlich für diesen Entscheid macht Pauli nicht etwa mangelnde Umsätze. «Ich kann auf eine gute, treue Kundschaft zählen», deshalb biete der Laden trotz tendenziell sinkender Margen eine Lebensgrundlage. Der Grund, wieso sie ihr Geschäft nach zehn Jahren aufgebe, liege in ihrer Familie: Weil die Kinder das Kindergarten- und Schulalter erreichten, lasse sich die Arbeit im Laden nicht mehr gut mit dem Leben zu Hause in Arni in Einklang bringen.
Wie es nun mit dem Laden weitergeht? Das fragen sich viele bang, zumal das Dorf mit seinen 1600 Einwohnern ja für andere offensichtlich nicht mehr attraktiv genug ist. Zwar gibt es hier nach wie vor eine Bäckerei, eine Metzgerei und eine Käserei mit ihren Spezialitäten, und selbst Coop begründete vor fünf Jahren seinen Abgang vorab mit den engen Platzverhältnissen in der veralteten Filiale. Gleichzeitig wies der Grossverteiler aber auch darauf hin, dass in Grosshöchstetten und in Konolfingen, ganz in der Nähe also, ein viel kompletteres Angebot auf die Kunden warte.
Umso froher tönte daher gestern die Kunde aus Winterthur: «Es ist richtig», sagte Reinhard Wolfensberger für die Detailhandelskette Volg, «wir sind am Zäziwiler Dorfladen interessiert.»
Das Lager als Hürde
Zäziwil, so der Sprecher des zum Landi-Konzern gehörenden Unternehmens weiter, sei eine intakte Gemeinde, die einen Laden brauche und ihn auch nutze. Die Räume nahe beim Bahnhof lägen verkehrstechnisch gut, kurz: «Wir sind zuversichtlich, dass wir das Lokal Anfang 2010 übernehmen können.» Mit der Vermieterschaft habe man sich gefunden, unterzeichnet sei der Vertrag indes noch nicht.
Denn eine Hürde gilt es noch zu nehmen. Volg verlangt nämlich einen grösseren Lagerraum, und dafür braucht es einen Anbau. Sie hoffe, erklärte Denise Haller als Vertreterin der Gebäudebesitzer, die dafür nötigen Bewilligungen rasch zu erhalten. Dann sei sie auch gerne zu einer Investition bereit. Anders sehe es aus, wenn das Vorhaben zum Beispiel am Widerstand aus der Nachbarschaft scheitern sollte. Dann gehe der Laden wohl zu.
«Einen ganz bestimmt»
Dessen ungeachtet blieb Volg gestern optimistisch. «Vor fünf Jahren hätten wir in Zäziwil den Coop-Laden übernehmen können», hielt Sprecher Wolfensberger fest. «Wir haben verzichtet, weil ein Laden im Dorf genügt. Auch heute denken wir, dass es in Zäziwil zwar nicht zwei Lebensmittelläden braucht, aber einen Dorfladen ganz bestimmt.»