Zäziwil - Meisterlandwirt mit Visionen
Als drittbester Absolvent in der Deutschschweiz erhielt der frischgebackene Meisterlandwirt Matthias Schüpbach aus Zäziwil den Agrarmedienpreis. Doch er ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern plant bereits für die Zukunft.
Melanie Rullmann, Wochen-Zeitung
121 Landwirte und vier Landwirtinnen traten am 1. September im Casino Frauenfeld an, um ihr Meisterdiplom in Empfang zu nehmen. Die Konkurrenz war also gross. Umso erfreulicher, dass es mit Matthias Schüpbach ein Emmentaler Junglandwirt unter die drei Besten der Deutschschweiz geschafft hat. Zur Würdigung dieser Leistung bekam er anlässlich der Diplomierungsfeier den Agrarmedienpreis einen Barpreis überreicht.
Lohn der Mühe
Etwas aufgeregt sei er schon gewesen, gibt der 25-jährige Matthias Schüpbach zu, als er zur Preisübergabe im wahrsten Sinne des Wortes mitten im Rampenlicht stand. Man darf aber annehmen, dass er auch ein wenig stolz war. Immerhin gingen dem grossen Moment eine ganze Menge Abende und Wochenenden voraus, an denen er über seinen Büchern sass, anstatt seine wohlverdiente Freizeit zu geniessen. Und das neben seiner Arbeit auf dem elterlichen Hof und der Arbeit als Lohnunternehmer. Die Ansprüche an die angehenden Meisterlandwirte sind hoch. So müssen sie im ersten Teil der Meisterprüfung sechs verschiedene Module bestehen. Dazu gehört es zum Beispiel, ein Marketingkonzept für den eigenen Betrieb auszuarbeiten und zu präsentieren. Ausserdem bearbeiten die Junglandwirte Fallbeispiele zum Agrarrecht und sie werden auf den Gebieten Volkswirtschaft und Agrarpolitik, Versicherungen und Steuern sowie Betriebskalkulation und Finanzierung geprüft. Doch damit nicht genug: Für die Schlussprüfung muss eine ausführliche Betriebsstudie erstellt werden. Wie steht der Betrieb gegenwärtig da? Welchen Anforderungen und Einflüssen sieht er sich gegenüber? Und vor allem: Wohin soll es in Zukunft gehen? Dies sind die Fragen, mit denen sich auch Schüpbach bei der Ausarbeitung dieser Studie beschäftigte. «So um die 250 Stunden dürften es schon gewesen sein», antwortet er auf die Frage nach dem Zeitaufwand für seine 70-seitige Arbeit über den Familienbetrieb in Zäziwil.
Bauer aus Überzeugung
Ein schöner Beruf sei es, schwärmt Schüpbach vom Bauernsein. Er schätzt die Selbständigkeit sowie die Arbeit in der Natur und mit den Tieren. «Ausserdem arbeite ich gerne unternehmerisch.» Pläne für die Zukunft stehen bereits fest. In den nächsten Jahren wird er den Betrieb vom Vater übernehmen. Er will die bestehenden Betriebszweige optimieren und nach Möglichkeit den Milchviehbestand aufstocken, so dass er nach einiger Zeit den Betrieb im Haupterwerb führen kann. Das Ziel ist für ihn klar: Der Betrieb muss so viel abwerfen, dass sowohl das Familieneinkommen gesichert ist, als auch notwendige Investitionen getätigt werden können. Dabei ist der Junglandwirt alles andere als naiv. Es ist ihm klar, dass es in Zukunft für die Schweizer Landwirte nicht einfach werden wird. Umso wichtiger sei eine entsprechende Ausbildung. «Eine gute Ausbildung bringt den nötigen Vorsprung», ist er überzeugt, «und wird als Grundlage einer zukunftsfähigen Betriebsführung immer wichtiger.»
Ein Artikel aus der
www.zaeziwil.ch
Lohn der Mühe
Etwas aufgeregt sei er schon gewesen, gibt der 25-jährige Matthias Schüpbach zu, als er zur Preisübergabe im wahrsten Sinne des Wortes mitten im Rampenlicht stand. Man darf aber annehmen, dass er auch ein wenig stolz war. Immerhin gingen dem grossen Moment eine ganze Menge Abende und Wochenenden voraus, an denen er über seinen Büchern sass, anstatt seine wohlverdiente Freizeit zu geniessen. Und das neben seiner Arbeit auf dem elterlichen Hof und der Arbeit als Lohnunternehmer. Die Ansprüche an die angehenden Meisterlandwirte sind hoch. So müssen sie im ersten Teil der Meisterprüfung sechs verschiedene Module bestehen. Dazu gehört es zum Beispiel, ein Marketingkonzept für den eigenen Betrieb auszuarbeiten und zu präsentieren. Ausserdem bearbeiten die Junglandwirte Fallbeispiele zum Agrarrecht und sie werden auf den Gebieten Volkswirtschaft und Agrarpolitik, Versicherungen und Steuern sowie Betriebskalkulation und Finanzierung geprüft. Doch damit nicht genug: Für die Schlussprüfung muss eine ausführliche Betriebsstudie erstellt werden. Wie steht der Betrieb gegenwärtig da? Welchen Anforderungen und Einflüssen sieht er sich gegenüber? Und vor allem: Wohin soll es in Zukunft gehen? Dies sind die Fragen, mit denen sich auch Schüpbach bei der Ausarbeitung dieser Studie beschäftigte. «So um die 250 Stunden dürften es schon gewesen sein», antwortet er auf die Frage nach dem Zeitaufwand für seine 70-seitige Arbeit über den Familienbetrieb in Zäziwil.
Bauer aus Überzeugung
Ein schöner Beruf sei es, schwärmt Schüpbach vom Bauernsein. Er schätzt die Selbständigkeit sowie die Arbeit in der Natur und mit den Tieren. «Ausserdem arbeite ich gerne unternehmerisch.» Pläne für die Zukunft stehen bereits fest. In den nächsten Jahren wird er den Betrieb vom Vater übernehmen. Er will die bestehenden Betriebszweige optimieren und nach Möglichkeit den Milchviehbestand aufstocken, so dass er nach einiger Zeit den Betrieb im Haupterwerb führen kann. Das Ziel ist für ihn klar: Der Betrieb muss so viel abwerfen, dass sowohl das Familieneinkommen gesichert ist, als auch notwendige Investitionen getätigt werden können. Dabei ist der Junglandwirt alles andere als naiv. Es ist ihm klar, dass es in Zukunft für die Schweizer Landwirte nicht einfach werden wird. Umso wichtiger sei eine entsprechende Ausbildung. «Eine gute Ausbildung bringt den nötigen Vorsprung», ist er überzeugt, «und wird als Grundlage einer zukunftsfähigen Betriebsführung immer wichtiger.»
Ein Artikel aus der

www.zaeziwil.ch