Zäziwil - Fliegende Fische und ein Reh

Heute Freitag wird im Wald ob Reutenen die Ausstellung «Kunst im Wald» eröffnet – ein Spiel mit Naturmaterialien inmitten üppigen Grüns.

Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Inmitten dicker Moospolster sitzt eine riesige Ameise aus rostigen Eisenteile. Rechts davon baumeln Fledermäuse, geschaffen hat sie der Burgisteiner Roger Streit aus demselben Material.
 
Leicht könnte man die Tiere im Dämmerlicht des Waldes übersehen, vor allem, weil der Weg eher einem Bachbett gleicht und jeder Schritt gut überlegt sein will. «Deshalb rate ich den Besuchern, wasserdichte Schuhe anzuziehen», sagt Ausstellungsorganisatorin Heidi Reichen. Die gebürtige Aargauerin wohnt seit Jahrzehnten in Reutenen und sorgt schon zum vierten Mal dafür, dass die Ausstellung zustande kommt.
 
Eisen, Holz und Ton
  
Entlang des gut 1,5 Kilometer langen Rundgangs im Tannenwald stehen schlichte Skulpturen aus Sturmholz von Niklaus Schlüchter, Steinmanndli von Aschi Ulmann, hölzerne Bären und Adler von Matthias Lanz, hinter denen plötzlich ein Reh davonhuscht. Ein geradezu märchenhaftes Bild entsteht mit den bunten, tönernen fliegenden Fischen von Silvia Plüss. Diese stehen inmitten eines murmelnden Bächleins zwischen Steinen, Moos und Farnbüscheln.
 
Nach dieser Station wird der Weg endgültig zum Bachbett. Ein Wegweiser signalisiert ein moosbewachsenes Weglein zum Ausweichen. Daneben liegen Haufen aus dichten, moosbedeckten Ästen, Skulpturen, die die Natur gestaltet hat.
 

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Erstellt: 28.06.2013
Geändert: 28.06.2013
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