Wohnraum wird in Zäziwil zusehends knapp. Die revidierte Ortsplanung wird ein paar Neu- und Ausbauten erlauben. 3,7 Hektaren dürfte die Gemeinde laut dem Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) einzonen. Weil aber nur wenige Landbesitzer interessiert sind, wird es bloss 1 Hektare sein. Zum Beispiel an der Bahnhofmatte. Von dieser sind mittlerweile fast alle Parzellen verkauft. Nun soll die grüne Wiese zwischen Bahnlinie, Thunstrasse und Reutenenstrasse ebenfalls überbaut werden können. «Diese Parzellen sind gefragt», sagt Gemeindeschreiber Gerhard Gugger.
Keine Weilerzonen
Oberrüttenen und Lenzligen erfüllen die Vorgaben für Weilerzonen nicht. In Oberrüttenen mangelt es an der Erschliessung. Anders sieht es in Lenzligen aus: Der Weiler hat einen zu geringen Abstand zu den Siedlungen Zäziwil und Grosshöchstetten. Deshalb kann laut AGR keine Weilerzone genehmigt werden. Lenzligen wird zu einer sogenannten Strukturerhaltungszone. Dies erlaubt den Besitzern von nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Häusern, zusätzlichen Wohnraum zu generieren. Dabei muss der landwirtschaftliche Charakter der Liegenschaften erhalten bleiben. Anders als in Weilerzonen ist es aber möglich, Neubauten zu erstellen.
Eine Verbindung zum Dorf
Weiter soll eine unbebaute Landwirtschaftsparzelle am westlichen Dorfrand zu einer Mischzone werden, auf der Wohn-, Gewerbe- und Bürobauten möglich sind. Diese Zone schafft eine Verbindung vom Weiler Lenzligen mit dem Siedlungsgebiet. Ebenfalls neu ist eine Zone für Sport- und Freizeitanlagen für die Hornussergesellschaft, die ihr Clubhaus um etwa 30 Meter nach Westen verschieben will. Der neue Standort ist mit dem Hochwasserschutzprojekt Chisebach kompatibel. Die kommende Wintergemeindeversammlung wird über die vorgesehene Revision der Ortsplanung entscheiden.
Die Akten für die Revision der Ortsplanung können bis 31.Juli auf www.zaeziwil.ch oder auf der Gemeindeverwaltung eingesehen werden.
