Zäziwil - Baulandkandidaten gefunden

Mit dem Einreichen von Umzonungsbegehren wurde die Revision der Ortsplanung in Zäziwil eingeläutet. Nach dem Aufruf in der «Zäzi-Post» sind 17 Begehren eingegangen. Ab Mitte August sollen vertiefte Gespräche mit den Landeigentümern beginnen.

Otto Neuenschwander / Wochen-Zeitung
Die erste von etlichen Etappen auf dem Weg zur Revision der Ortsplanung wurde bereits realisiert. Unter dem Titel «Baulandkandidaten gesucht» rief der Gemeinderat potenzielle Landbesitzerinnen und -besitzer auf, ihre Begehren zur Umzonung von Landparzellen einzureichen.

Nach Ablauf der Frist sind bei der Gemeindeverwaltung 17 Meldungen eingetroffen. «Es sind Begehren gekommen, mit denen wir nicht rechneten, andererseits kamen solche nicht, die wir eigentlich erwartet haben», stellt Gemeindeschreiberin Silvia Zimmermann fest. Die beachtliche Zahl der Begehren erstaunt nicht besonders, wurden doch einige Landbesitzer von der Gemeindeverwaltung direkt angeschrieben.

Über ganze Gemeinde verteilt

Silvia Zimmermann breitet den bisherigen Zonenplan aus. Parzellen, für welche ein Begehren eingereicht wurde, sind mit einem gelben Kleber markiert. Auf den ersten Blick scheinen diese über einen grossen Teil des Gemeindegebietes verstreut. Trotzdem lässt sich ein Schwerpunkt der Baulandkandidaten im Gebiet Bernstrasse/Leimen ausmachen. In dieser Gegend könnten durchaus attraktive Bauplätze entstehen. Die meisten anderen Begehren lehnen sich an bestehende Baugebiete an und runden diese ab, darunter eines im Weiler Reutenen.

3,7 Hektaren für die nächsten 15 Jahre

Das Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) hat die maximale Fläche für kommunalen Wohn-Baulandbedarf für die nächsten 15 Jahre auf 3,7 Hektaren festgelegt. Gemäss Einschätzung der Gemeindeschreiberin dürfte es möglich sein, diese Fläche zu realisieren. Der eigens für die Revision der Ortsplanung eingesetzte Ausschuss unter der Leitung von Gemeindepräsident Urs Grunder wird ab Mitte August mit den Landeigentümern erste Gespräche führen. Dabei wird die Eignung der gemeldeten Parzellen in Bezug auf deren Erschliessung, Lärm- und Geruchsimmissionen sowie unter Berücksichtigung der Gefahrenkarte und des Grundwasserschutzgebietes beurteilt. Bei deren Prüfung gilt es, die Ziele und Grundsätze des Raumplanungsgesetzes zu berücksichtigen. «Da braucht es bei einigen Parzellen schon sehr gute Argumente, wenn sie in die Bauzone aufgenommen werden sollen. Hingegen entspricht die Revision der Ortsplanung und des Baureglements angesichts der eingegangenen Anzahl Begehren einem Bedürfnis», äussert sich Silvia Zimmermann. Der Gemeinderat möchte die revidierte Ortsplanung Ende 2011 dem Souverän zur Genehmigung vorlegen.

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Erstellt: 05.08.2010
Geändert: 05.08.2010
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