Worblental - Neuer Kreisel und Tempo 60 statt 80
In den nächsten Jahren wird die Bernstrasse zwischen Stettlen und Ostermundigen saniert. Neu werden zwei Kreisel errichtet, zudem wird das Tempo von 80 auf 60 km/h reduziert. BERN-OST wollte wissen, wozu diese Massnahmen dienen und was der Ausbau kostet.
Wer durchs Worblental Richtung Bern fährt, kennt die Strecke. Nach dem Bahnübergang in Deisswil kann auf der Bernstrasse auf Tempo 80 beschleunigt werden. Bei der Abzweigung nach Ostermundigen muss wieder auf Tempo 60 runtergebremst werden. Dieses Teilstück wird in den nächsten Jahren umgebaut.
Neu wird bei der Einmündung Schwandiweg ein Kreisel errichtet. Der Schwandiweg ist die kleine Strasse, die gegen rechts Richtung Bernapark abzweigt. An der Stelle kam es in den letzten Jahren zu mehreren Auffahrunfällen.
Mehr Sicherheit dank Kreisel
"Beim Knoten Bernstrasse/Schwandiweg hat es Sicherheitsdefizite für den motorisierten Individualverkehr wie auch für den Langsamverkehr", schreibt das Tiefbauamt des Kantons Bern in einer Antwort an BERN-OST. Aufgrund der Entwicklung des Bernaparks werde der Verkehr auf dem Schwandiweg zunehmen. Deshalb wird die Einmündung in die Bernstrasse "mit einem Kreisel ausgebildet." Damit soll verhindert werden, dass es zu weiteren Auffahrunfällen wegen Linksabbiegern aus der Richtung von Ostermundigen kommt.
Tempo runter
Der neue Kreisel ist nicht die einzige Sicherheitsmassnahme. Das Tempo auf diesem Abschnitt wird von 80 auf 60 Stundenkilometer reduziert. Das Tiefbauamt begründet dies: "Die Beurteilung der Lärmsituation zeigte, dass künftig bei den Liegenschaften 'Stützli' (Anmerkung der Redaktion: das Haus rechts der Bernstrasse Richtung Ostermundigen) die massgebenden Immissionsgrenzwerte überschritten werden. Daher wird die Geschwindigkeit auf zukünftig 60 km/h reduziert." Zudem wird bei der Abzweigung nach Ostermundigen ein zweiter Kreisel gebaut.
Velostreifen nur einseitig
Keine Änderungen gibt es für die Velofahrer:innen. Richtung Ostermundigen verfügt die Bernstrasse über keinen Radstreifen auf der rechten Seite. Wer mit dem Velo unterwegs ist, kann nach dem Bahnübergang links auf das Trottoir wechseln. Dieses teilen die Velofahrer:innen in beiden Richtungen mit den Personen, die zu Fuss unterwegs sind.
Fast acht Millionen Franken
Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf siebeneinhalb Millionen Franken. Das Tiefbauamt rechnet damit, dass der Abschnitt in den Jahren 2024/25 ausgebaut werden kann.