Worber Kulturpreis wird ersetzt: Ruhm und Ehre, aber kein Preisgeld mehr

Den Worber Kulturpreis wird es in der heutigen Form nicht mehr geben. Er wird ersetzt durch einen Ehrungsanlass, so wie er in anderen Gemeinden schon länger Brauch ist.

Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch

Anstelle des Kulturpreises, den der Worber Gemeinderat bisher alle zwei Jahre vergab, werden in Zukunft jedes Jahr mehrere Personen geehrt. In die Kränze kommen sollen Sportler*innen, Kulturschaffende, Wissenschaftler*innen, Teilnehmer*innen an Berufsmeisterschaften, Vereine und Organisationen, aber auch Einzelpersonen, die sich ehrenamtlich engagieren. Ein neues Reglement definiert die Kriterien, etwa den Rang, den ein*e Sportlerin an einem Wettkampf erreichen muss. Wobei überall auch Ausnahmen möglich sind.

 

„Wir haben studiert, wie das andere Gemeinden handhaben“, sagt Gemeindepräsident Niklaus Gfeller. „Das Preisgeld gibt es nun zwar nicht mehr, dafür ist die Ehrung breiter gefasst. Vor allem, dass nun auch die Freiwilligenarbeit gewürdigt wird, war mir persönlich ein grosses Anliegen.“

 

Neuer Anlass im Herbst

5000 Franken - so viel bekamen die Träger*innen Worber Kulturpreises jeweils. Dieses Preisgeld wird es nicht mehr geben. Dafür werden die zu ehrenden und eine definierte Anzahl Begleiter*innen an ein neues Fest mit dem wenig festlichen Arbeitstitel „Behördenanlass“ eingeladen. Mit diesem soll, so Gfeller, auch all jenen gedankt werden, die sich auf der politischen Ebene für die Gemeinde einsetzen. Eingeladen sind nebst den Ehrengästen die Mitglieder des Gemeinderats und des Grossen Gemeinderats und aller ständigen und nichtständigen Kommissionen. Nach Dankesreden und den Ehrungen wird es ein Apéro geben. Der Anlass findet voraussichtlich im Herbst statt.

 

Bezahlt wird der Anlass, so wie bisher der Kulturpreis, aus dem Kredit der Genossenschaft EvK, die auch BERN-OST mitfinanziert. „Es werden keine Steuergelder eingesetzt“, sagt Niklaus Gfeller.

 

Der 20. und letzte Kulturpreis ging im Herbst an den Präsidenten des Ortsvereins Sepp Graf. Die festliche Übergabe fand wegen der Corona-Situation noch nicht statt.

 

Nicht von den Änderungen betroffen ist der Wirtschaftspreis. Bei diesem gibt es, anders als beim Kulturpreis, kein Preisgeld, sondern ausschliesslich Ruhm und Ehre zu gewinnen. Auch das Wirtschaftsapéro im Frühling wird es weiterhin geben.


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Erstellt: 15.12.2020
Geändert: 15.12.2020
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