Worber Globetrotter: Worb - Kapstadt in 10 Monaten

Nach dreijähriger Vorbereitungszeit erfüllte sich der 31-jährige Worber Peter Hilty seine Abenteuerlust: Mit einem Geländefahrzeug verliess er Worb zu einer 10-monatigen Trans-Afrika-Reise. Zurück mit einem Füllhorn an Eindrücken%

Jonathan Gimmel
"Mit einem letzten Blick zurück auf die vertraute Heimat fahre ich los. Ein komisches Gefühl, für fast zehn Monate alles zurückzulassen und ins Ungewisse einzutauchen!" schreibt Peter Hilty in seinem Reisebuch. "Afrika reizt mich durch seine gewaltige Vielfältigkeit an Landschaften, Klima und Menschen." Entsprechend gross seien aber gleichzeitig auch die Gegensätze: Reichtum an Wildtieren, menschenfeindliche und –leere Wüsten, üppiger Urwald, Armut, verschwenderischer Überfluss und Temperaturen von 45 Grad in der Sahara (Niger) bis –15 Grad auf dem Margherita Peak (Uganda).

Die 50 000 km lange Reiseroute im Landcruiser mit Übernachtung in freier Natur barg eine Vielzahl von Risiken. Entsprechend umfangreich gestaltete sich die Vorbereitungszeit. Neben dem Kauf des Geländewagens und der erforderlichen Ausrüstung (vom Satelitentelefon, über Kartenmaterial bis zum Wasseraufbereitungsfilter) galt es, Informationen über Sicherheitslage, Reisemodalitäten und lohnende Reiseziele in den einzelnen Ländern zu beschaffen. Nur dank der bereits in früheren Afrika-Reisen gesammelten Erfahrungen und der weitsichtigen Routenplanung konnten grössere Sicherheitsrisiken – wie etwa Bürgerkriegsgebiete – "umfahren" werden.

"Trotz guter Vorbereitung bleibt eine Trans-Afrika-Reise ein Wagnis." Für Peter Hilty gehörte das Eintauchen in unbekannte Welten und die Herausforderung, auch unter schwierigen Bedingungen seine Ziele zu erreichen, zum besonderen Reiz. Neben den Natur-Eindrücken prägten ihn vor allem die Begegnungen mit den Menschen. "Trotz kultureller, gesellschaftlicher und religiöser Unterschiede habe ich immer wieder herzliche Gastfreundschaft erlebt."

Selbst in Wüste und Urwald riss der Kontakt mit der heimatliche Schweiz nie ab. Via E-Mail und der eigens eingerichteten Reise-Website wurde das Umfeld über die laufenden Reiseetappen informiert. Zurück in Worb hat Peter Hilty in den letzten Monaten seine Eindrücke und Erkenntnisse im Reisebuch "Nächstes Mal Afrika!" festgehalten. Aus über 7500 Fotos entstand zudem die Live-Diashow "Begegnungen mit Afrika", welche nun am 17. März 2004, um 20.00 Uhr, im ref. Kirchgemeindehaus Worb präsentiert wird.

Peter Hilty ist in Worb aufgewachsen und studierte nach Absolvieren des Gymnasiums in Bern an der ETH Zürich Bauingenieur. Später erlangte er das höhere Lehramt. Das Buch "Nächstes Mal Afrika" kann an seiner Adresse Farbstrasse 33, 3076 Worb bezogen werden.

[i]Diashow "Begegnungen mit Afrika"
17. März 2004, 20.00 Uhr
ref. Kirchgemeindehaus Worb
Siehe auch BERN-OST-Rubrik "Veranstaltungen"

www.hilty-on-tour.ch
www.worb.ch

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Erstellt: 04.03.2004
Geändert: 04.03.2004
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