Worber Gemeindeinitiative: "Es werden falsche Versprechungen gemacht"
Kurz vor der Abstimmung über die Worber Gemeindeinitiative "Sperlisacher bleibt!" schreibt die lokale FDP in einer Medienmitteilung, im Abstimmungskampf würden falsche Versprechungen abgegeben.
"Falsch ist, dass das Kirchgemeindehaus von Rüfenacht durch Annahme der Initiative gerettet wird. Das Hauptproblem der Kirchgemeinde ist, dass das Kirchgemeindehaus von Rüfenacht überdimensioniert ist und die jährliche Summe von 100'000 Franken nicht ausreicht, um die hohen Betriebskosten zu decken", schreibt die Worber FDP.
Die temporär im Kirchgemeindehaus untergebrachte Tagesschule ziehe bald wieder aus und reisse ein weiteres Loch von 42‘000 Franken in die Kasse der Kirchgemeinde. "Damit ist das von den Initianten geforderte Steuergeld im Betrag von jährlich 100‘000 Franken praktisch nur noch die Hälfte wert. Es ist illusorisch zu glauben, dass das Kirchgemeindehaus so gerettet werden kann", so die Partei.
Die schlechte Auslastung des Kirchgemeindehauses, der dadurch nicht selbstragenden Betrieb sowie die anstehenden, hohen Renovations- und Unterhaltskosten seien dafür verantwortlich, dass eine längerfristige Rettung der kirchlichen Gebäulichkeiten nicht gewährleistet werden könne.
Damit Rüfenacht am Schluss nicht leer ausgeht, will die FDP laut ihrer Mitteilung vorwärts schauen und langfristige Lösungen suchen. "Die von der Kirchgemeinde aufgezeigten Alternativen gehen in die richtige Richtung. Die FDP verlangt, dass die Einwohnergemeinde und die Kirchgemeinde zusammen mit der Bevölkerung am Runden Tisch nach zukunftsfähigen Lösungen suchen", schreibt die Partei.
Abstimmung am 8. März
Über die Gemeindeinitiative "Sperlisacher bleibt!" wird in Worb am 8. März abgestimmt. Die Initiative verlangt, dass die Einwohnergemeinde Worb die Reformierte Kirchgemeinde Worb beim Betrieb des sanierungsbedürftigen Kirchgemeindehauses Sperlisacher in Rüfenacht mit einem Anteil von 40 Prozent der Betriebskosten, im Maximum 100'000 Franken pro Jahr, unterstützt.