Worber Dreiklang-Knatsch: Anwohner reichen doppelte Einsprache ein

Der Protest am 21. März hat nichts genützt. Der Kredit für den Worber Stärnematt-Parkplatz wurde gutgeheissen. Jetzt reichen Anwohner Einsprache ein. Die Wohngenossenschaft Hawo wehrt sich aber nicht nur gegen den Multifunktionsplatz Stärnematt - auch gegen das Grossprojekt Dreiklang wurde Einsprache eingereicht.

Carla Reinhard, carla.reinhard@bern-ost.ch
Anwohnerinnen und Anwohner protestierten am 21. März mit Transparenten vor dem Bärensaal in Worb. Damals wurde über die Kreditvergabe für die Umgestaltung des Stärnematt-Areals zum Multifunktionsplatz mit 120 Parkplätzen abgestimmt. Der Grosse Gemeinderat sagte trotz Protest Ja zum 282'000-Franken-Kredit (wir berichteten).

"Dreiklang entspricht nicht mehr Originalvorlage"

Nun hat die Wohngenossenschaft Hewo, bestehend aus rund 30 betroffenen Besitzern anstossender Liegenschaften und Anwohnern des Stärnematt-Areals, Einsprache eingereicht. Nicht nur gegen den geplanten Parkplatz sondern auch gegen das Dreiklang-Projekt.

Am Parkplatz kritisieren sie die Gefahr für Fussgänger, Kinder und Fahrrad- und Rollstuhlfahrer sowie das erhöhte Verkehrsaufkommen im Zentrum. Am Projekt Dreiklang werden die nachträglich veränderten Pläne mit höheren Gebäuden und die reduzierte Anzahl öffentlicher Parkplätze bemängelt. "Nach Ansicht der Einsprechenden entspricht das Projekt Dreiklang nicht mehr der Originalvorlage zu welcher die Bevölkerung bei den Abstimmungen vom 27. September und 29. November 2009 Ja gesagt hatte", schreibt die Wohngenossenschaft in einer Medienmitteilung.

Verzögerter Baustart?

Ob die Einsprache einen noch späteren Baustart für das Dreiklang-Projekt bedeutet ist noch nicht klar. "Ich kann erst Stellung nehmen, sobald ich die Einsprache gesehen habe", so Andreas Wälti, Verwaltungsratspräsident der Dreiklang Hofmatt AG. Diese befindet sich im Moment beim zuständigen Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland. 

Bezüglich der Stärnematt-Einsprache waren am Mittwoch keine zusätzlichen Informationen vonseiten der Gemeinde in Erfahrung zu bringen. Gemeindepräsident Niklaus Gfeller war für eine Stellungsnahme nicht erreichbar.


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Erstellt: 21.04.2016
Geändert: 21.04.2016
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