Neue Glockenhämmer: Worb erhält den alten Stundenschlag zurück
Nach über einem Jahr Stummheit darf die grosse Glocke der reformierten Kirche in Worb schon bald wieder erklingen. Die Arbeiten befinden sich in den letzten Zügen.
Die Spezialisten der Firma Rüetschi montieren gerade den letzten von vier Schlaghämmern im Glockenturm der reformierten Kirche Worb. Heute soll der mechanische Teil der Arbeit abgeschlossen werden. In zwei Wochen folgt der elektrische Teil für die Steuerung und im Optimalfall funktioniert der Glockenbetrieb Ende März wieder richtig.
Am vorletzten Sylvester brach der Hammer der grossen Glocke ab. Somit musste eine andere Glocke den Stundenschlag übernehmen, was einen ungewohnten Klang für die Einwohner von Worb bedeutete.
Klang verfeinert
Seit Anfang Februar wird der Glockenturm wieder fit gemacht. Der grossen Glocke wurde eine neue Jochachse spendiert und sämtliche Schlaghämmer wurden durch modernere Modelle ersetzt. "Menschen mit einem guten Gehör werden einen Unterschied feststellen", sagt Kirchgemeindepräsident Werner Lüthi. Mit den neuen Magnetschlagwerken lässt sich der Aufprall der Hämmer präziser steuern. Dadurch wird der Klang etwas verfeinert.
Voller Vorfreude erwartet der Sigrist und Abwart der Kirche Fritz Walther die Fertigstellung der neuen Glockenanlage und er sei nicht alleine, sagt er: "Es ist erstaunlich wie oft ich auf die Glocken angesprochen werde."
Im Mai letzten Jahres sprach die Kirchgemeindeversammlung einen Kredit von 42'000 Franken für die Arbeiten im Glockenturm.