Worb-Bigenthal: Die neue Zivilschutzorganisation ist einsatzbereit

Die Angehörigen der neuen Zivilschutzorganisation Worb-Bigenthal haben ihren jährlichen Wiederholungskurs absolviert. Die Zugführer hatten vom Kommandanten den Auftrag erhalten, die Mannschaft in ihrem Sachbereich zu schulen und die Einsatzbere

Hannes Mathys/Res Reinhard, info@reinhards.ch
Lageübungen „Olga“ und „Petra“ im Bereich Führungsunterstützung

Der Bereich Führungsunterstützung (Nachrichtenbeschaffung und Übermittlung) legte zwei anspruchsvolle Übungen an. Es galt, zwei Grossereignisse im Raume Metzgerhüsi mit drei beteiligten Gemeinden zu bewältigen. Dabei wurde ein zentrales Lageverarbeitungszentrum in der Hofmatt Worb aufgebaut, in dem alle Meldungen zusammenliefen und verarbeitet wurden. Zudem erstellte die Übermittlung trotz garstigem Wetter Verbindungen ab Worb in alle Vertragsgemeinden via Zivilschutzfunknetz her, legte Telefonleitungen und testete mögliche Relaisstandorte, so dass man sich in einem Katastrophenfall auf Stufe Gemeindeführungsorgane unabhängig verständigen kann. Dank neuem Kartenmaterial, strafferer Führung und motivierter Mannschaft konnte am Schluss der zwei Ausbildungstage eine positive Bilanz gezogen werden.

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Zentral bei Grossereignissen: Die Kartenführung


Dokumenterstellung für Betreuungsstellen

Der Sachbereich Betreuung erstellte für alle Gemeinden ausführliche Dokumentationen über Betreuungsstellen, die in einer Notsituation so rasch wie möglich bezogen werden können. Eine Betreuungsstelle wird eingerichtet, falls Betroffene nicht mehr in ihr Zuhause zurückkehren können. Die sehr detaillierten Dokumentationen sind einsatzbereit und erlauben dem Betreuungsteam eine rasche Unterstützung der Partnerorganisationen und eines Gemeindeführungsorganes im Einsatz.

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Dokumentationen für die betroffenen Gemeinden werden erstellt


Gerätedienst im Bereich Unterstützungszüge

Die Pioniere übten sich im Gerätedienst. Sie wiederholten die Handhabung der vielfältigen Geräte, die sie in einem Einsatz beherrschen müssen. Unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften gelangten alle Geräte der Unterstützungszüge zum Einsatz, so dass eine Hilfe bei einer der Partnerorganisationen Feuerwehr oder Technischen Betriebe möglich ist. In die Ausbildung einbezogen war auch die erste Hilfe nach dem neuen ABC-Schema. Die Pioniere stehen schon bald wieder im Einsatz. Sie werden zu Einsätzen für die Allgemeinheit in den Vertragsgemeinden aufgeboten. Darunter fallen dieses Jahr Weg- und Bachverbauungen, Freilegen von Bachläufen und Wanderwegsanierungen.


Die Logistik steht

Der Bereich Logistik führte Materialkontrollen durch, aktualisierte das neue Inventar und verfeinerte die Materialverteilung auf die Stützpunkte Walkringen und Worb. Die Anhänger wurden neu beschriftet und werden demnächst mit Anpassungen optimiert, so dass man ohne grosse Aufpackarbeiten ausrücken kann. Die Verpflegung und Rechnungsführung stellten die ganze Woche den Versorgungsdienst sicher. Das junge Team verstand sich ausgezeichnet und verwöhnte die Zivilschutzangehörigen mit feiner und zweckmässiger Kost.

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Das (viel gerühmte) Küchen-Team bei der Arbeit


Periodische Schutzraumkontrolle in Biglen

Ein Team aus der Zivilschutzorganisation Worb-Bigenthal bereitete die periodische Schutzraumkontrolle, die alle zehn Jahre zu tätigen ist, vor. Alle Besitzerinnen und Besitzer einer Schutzraumanlage wurden eruiert und mit einem Schreiben informiert, zu welcher Zeit ihr Schutzraum kontrolliert wird. Die Kontrolle findet in den Tagen vom 12. bis 14. Mai 2004 statt.


Interessierte Behörden

Die Behörden wurden als Besucher zu den Wiederholungskursen eingeladen. Die Einladung wurde rege genutzt, um sich einen Eindruck der neuen Zivilschutzorganisation zu machen. Regierungsstatthalter Ueli Zaugg, Zivilschutzkreisleiter Peter Rösti, Stabsmitglieder der Gemeindeführungsorgane und die politischen Vertreter der Vertragsgemeinden zeigten sich sehr beeindruckt über den Stand der Umsetzung des neuen Zivilschutzes in der Region Worb-Bigenthal. Wir sind auf dem richtigen Weg. Der Zivilschutzkommandant Hannes Mathys zeigte sich nach der ersten WK-Woche mit der neuen Formation sehr zufrieden: „Es stehen noch diverse Arbeiten an, doch die Einsatzbereitschaft ist soweit fortgeschritten, dass ich mit dieser Truppe ausrücken kann. Wir können auf einen motivierten Zivilschutz zählen.“

www.arnibe.ch
www.biglen.ch
www.schlosswil.ch
www.walkringen.ch
www.worb.ch

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Erstellt: 04.04.2004
Geändert: 04.04.2004
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