Worb – Krieg um Mobilfunkantennen
In Worb herrscht ein veritabler Krieg um drei geplante Mobilfunkantennen. Mit Flugblättern, Einsprachelawinen und politischen Vorstössen werden die drei Projekte bekämpft. Mitte November wird sich das Worber Parlament mit dem Thema beschäftig
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Die Mobilfunkbetreiberin Orange will am Waldrand beim Hölzihüsi in Rüfenacht sowie auf dem Dach der alten Mosterei an der Industriestrasse im Worber Dorfzentrum GSM-Antennen durch UMTS-Dualband-Antennen ersetzen. Gegen das Rüfenachter Projekt gingen 27 Einzeleinsprachen und eine Sammeleinsprache mit 250 Unterschriften ein. Die bestehende Hölzihüsi-Anlage, die nun aufgerüstet werden soll, ist erst knapp ein Jahr in Betrieb und war von lokalen Opponenten bis vor Bundesgericht gezogen worden.
Gegen das zweite Orange-Vorhaben an der Worber Industriestrasse sind 91 Einsprachen hängig. Zudem wird das Projekt mit einem gemeindeweit gestreuten Flugblatt bekämpft, das sich gegen Mobilfunkantennen „in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten, Schulhäusern, Kindergärten, Altersheim und Dorfkern“ wendet.
Aufrüsten will in Worb auch die Firma 3G Mobile AG: Ihre UMTS-Antenne auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses im Wohnquartier Sonnhalde wird mit fast 200 Einsprachen bekämpft. Das Wohngebiet Sonnhalde wird bereits heute durch fünf bestehende Anlagen belastet.
Anfangs Oktober wurde ein viertes Worber Projekt bekannt: Die Swisscom, die in der Gemeinde Worb über mehrere Antennen verfügt, will laut Baupublikation in der Industriezone Worb SBB die bestehende Antenne abbrechen und zwei neue GSM-Antennenträger bauen.
Der Krieg um die geplanten Worber Mobilfunkantennen wird in das Gemeindeparlament hineingetragen. Am 11. November stehen eine Motion der SP und eine Interpellation der EVP auf der Traktandenliste des Grossen Gemeinderates. Die Motion fordert, dass „die Strahlenbelastung in Wohn- und Arbeitsgebieten und in der Nähe von Schulhäusern und Kindergärten möglichst gering gehalten wird“ und dass „die Mobilfunkanbieter ihre Standortbedürfnisse abklären und koordinieren“.
www.worb.ch
Gegen das zweite Orange-Vorhaben an der Worber Industriestrasse sind 91 Einsprachen hängig. Zudem wird das Projekt mit einem gemeindeweit gestreuten Flugblatt bekämpft, das sich gegen Mobilfunkantennen „in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten, Schulhäusern, Kindergärten, Altersheim und Dorfkern“ wendet.
Aufrüsten will in Worb auch die Firma 3G Mobile AG: Ihre UMTS-Antenne auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses im Wohnquartier Sonnhalde wird mit fast 200 Einsprachen bekämpft. Das Wohngebiet Sonnhalde wird bereits heute durch fünf bestehende Anlagen belastet.
Anfangs Oktober wurde ein viertes Worber Projekt bekannt: Die Swisscom, die in der Gemeinde Worb über mehrere Antennen verfügt, will laut Baupublikation in der Industriezone Worb SBB die bestehende Antenne abbrechen und zwei neue GSM-Antennenträger bauen.
Der Krieg um die geplanten Worber Mobilfunkantennen wird in das Gemeindeparlament hineingetragen. Am 11. November stehen eine Motion der SP und eine Interpellation der EVP auf der Traktandenliste des Grossen Gemeinderates. Die Motion fordert, dass „die Strahlenbelastung in Wohn- und Arbeitsgebieten und in der Nähe von Schulhäusern und Kindergärten möglichst gering gehalten wird“ und dass „die Mobilfunkanbieter ihre Standortbedürfnisse abklären und koordinieren“.
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