Worb – Jahresrechnung 2006 eine Million besser als Budget

„Gute Zahlen – gute Bilanz“: So kommentieren die Finanzverantwortlichen der Gemeinde Worb die Rechnung 2006, die faktisch um eine Million Franken besser abschliesst als der Voranschlag. Eine weitere Steuersenkung ist für den Gemeinderat gegen

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Bei einem Aufwand von 45,234 Millionen Franken und einem Ertrag von 45,467 Millionen Franken weist die Gemeinderechnung einen Ertragsüberschuss von 233'000 Franken aus. Weil zusätzliche Abschreibungen von 180'000 Franken vorgenommen wurden und weil der Buchgewinn von 600'000 für den Landverkauf am Erlenweg erst 2007 anfällt, beträgt die Besserstellung faktisch rund eine Million Franken.

Gemeindepräsident Peter Bernasconi (SP), Gemeinderat Jonathan Gimmel (SP), Leiter des Finanzressorts, und Fritz Jenzer, Leiter der Finanzabteilung, präsentierten den Medien die Rechnungsergebnisse.

Fritz Jenzer sagte, er könne „einmal mehr gute Zahlen präsentieren“, Worb sei „finanziell auf Kurs“. Jonathan Gimmel sagte, die Worber Finanzkennzahlen lägen leicht über dem kantonalen Durchschnitt, die Bilanz bezüglich Finanzkennzahlen, Investitionen, Steuerertrag und Schuldenmanagement sei sehr positiv.

Peter Bernasconi sagte, eine dritte Steuersenkung sei für den Gemeinderat „im Moment kein Thema“: „Die Rechnung ist nicht der der richtige Zeitpunkt, um über eine Steuersenkung zu sprechen; dies wird der Gemeinderat – wie immer - bei der nächsten Fünfjahres-Finanzplanung im Herbst tun.“ 2004 war der Worber Steuersatz von 1,81 auf 1,70 Einheiten und 2005 auf 1,60 Einheiten gesenkt worden.

In der Rechnung 2006 sind die gegenüber dem Budget stark gestiegenen Ausgaben für Sozialhilfe auffällig und laut den Finanzverantwortlichen „nach wie vor problematisch“. Um 450'000 Franken besser als budgetiert fiel der Steuerertrag der natürlichen Personen aus.

Die Brutto-Investitionen von insgesamt 8,6 Millionen Franken wurden als „sehr hoch“ bezeichnet. Für die Gemeinde fielen vor allem die Verkehrssanierung im Worbboden (1,5 Mio.), die Sanierung der Zivilschutzanlage Hofmatt (1,5 Mio.) sowie mehrere Schulhaussanierungen ins Gewicht.

Die Nettoverschuldung der Gemeinde stieg im vergangenen Jahr von 9,2 auf 11,1 Millionen Franken, was die Finanzverantwortlichen als „moderat“ bezeichneten. 1991 hatte die – indexierte – Nettoverschuldung der Gemeinde den unrühmlichen Höchststand von 61 Millionen Franken erreicht.

Fritz Jenzer mahnte vor den Medien: „Die nachhaltige Finanzpolitik ist weiterzuführen!“

www.worb.ch

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Erstellt: 02.05.2007
Geändert: 02.05.2007
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