Worb Bedrohte Aussenschulen bleiben vorläufig erhalten
Erfolg für die gefährdeten Schulen der Worber Ortsteile Wattenwil-Bangerten, Enggistein und Richigen: Sie bleiben vorerst erhalten. Das hat der Gemeinderat aufgrund der Ergebnisse der schriftlichen Umfrage bei den Eltern in Worb-Dorf beschlos
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Im Sommer hatte der Worber Gemeinderat geschrieben: Der Kindergarten in Enggistein und die Schulen in Enggistein, Richigen und Wattenwil-Bangerten lassen sich wegen der sinkenden Kinderzahlen in der heutigen Form kurz- bis mittelfristig nicht mehr aufrecht erhalten.
Die vom Gemeinderat eingesetzte Spezialkommission hatte vorgeschlagen, den Schulbetrieb in Wattenwil-Bangerten auf das Schuljahresende 2003/2004 einzustellen und die Kinder in die Schulen in Worb-Dorf zu schicken. Weiter hatte die Spezialkommission empfohlen, ab Schuljahresbeginn 2005/06 die Kinder der 1. bis 3. Klassen aus Richigen und Enggistein in Enggistein und die Kinder der 4. bis 6. Klassen der beiden Ortschaften in Richigen zu unterrichten.
Gegen diese Vorschläge erwuchs in den betroffenen Aussenbezirken, bei der Lehrerschaft und bei den betroffenen Eltern und Kindern Widerstand. Mitte November 2003 wurden alle Eltern in Worb-Dorf mit Kindern vom Kindergarten bis zur vierten Klasse schriftlich angefragt, ob sie bereit wären, ihre Kinder freiwillig in eine der drei Aussenschulen Enggistein, Richigen oder Wattenwil-Bangerten zu schicken. Nun schreibt der Gemeinderat: Der Rücklauf auf diese Umfrage war mit 93 Prozent bemerkenswert hoch.
Die Umfrage hat laut Gemeinderat ergeben, dass das Interesse für einen Schulwechsel in eine Aussenschule unterschiedlich gross ist: Für einen Wechsel in die Schule Enggistein wurde kein Interesse angemeldet. Für einen Wechsel in die Schule Richigen interessieren sich vier Familien mit insgesamt fünf Kindern. Am grössten ist das Interesse für einen Wechsel in die Schule Wattenwil-Bangerten: Neun Familien mit insgesamt elf Kindern sind interessiert. Dank diesen können die kantonalen Richtlinien bezüglich Schülerzahl in Zukunft weiterhin eingehalten werden.
Der Worber Gemeinderat hat nun aufgrund der Umfrageergebnisse beschlossen, die Schule Wattenwil-Bangerten weiterzuführen. Dies unter dem Vorbehalt, dass der Grosse Gemeinderat die Mittel für den Schülertransportdienst, rund 12'000 Franken, bewilligt. Ein entsprechender Antrag soll dem Grossen Gemeinderat am 2. Februar 2004 unterbreitet werden.
Die Schulen Enggistein und Richigen werden laut Mitteilung des Gemeinderates in Gesamtschulen 1. bis 6. Klasse überführt, sobald die Schülerzahlen für eine Führung von Unter- und Mittelstufe nicht mehr ausreichen. Dies dürfte in beiden Fällen auf das Schuljahr 2005/06 erfolgen.
Vizegemeindepräsident Jakob Kirchmeier sagte dem regionalen Internetportal BERN-OST, die sehr positive Entwicklung sei auch dem Einsatz der Lehrerschaft der bedrohten Aussenschulen und dem aktiven Mitmachen der Eltern zu verdanken.
www.worb.ch
Die vom Gemeinderat eingesetzte Spezialkommission hatte vorgeschlagen, den Schulbetrieb in Wattenwil-Bangerten auf das Schuljahresende 2003/2004 einzustellen und die Kinder in die Schulen in Worb-Dorf zu schicken. Weiter hatte die Spezialkommission empfohlen, ab Schuljahresbeginn 2005/06 die Kinder der 1. bis 3. Klassen aus Richigen und Enggistein in Enggistein und die Kinder der 4. bis 6. Klassen der beiden Ortschaften in Richigen zu unterrichten.
Gegen diese Vorschläge erwuchs in den betroffenen Aussenbezirken, bei der Lehrerschaft und bei den betroffenen Eltern und Kindern Widerstand. Mitte November 2003 wurden alle Eltern in Worb-Dorf mit Kindern vom Kindergarten bis zur vierten Klasse schriftlich angefragt, ob sie bereit wären, ihre Kinder freiwillig in eine der drei Aussenschulen Enggistein, Richigen oder Wattenwil-Bangerten zu schicken. Nun schreibt der Gemeinderat: Der Rücklauf auf diese Umfrage war mit 93 Prozent bemerkenswert hoch.
Die Umfrage hat laut Gemeinderat ergeben, dass das Interesse für einen Schulwechsel in eine Aussenschule unterschiedlich gross ist: Für einen Wechsel in die Schule Enggistein wurde kein Interesse angemeldet. Für einen Wechsel in die Schule Richigen interessieren sich vier Familien mit insgesamt fünf Kindern. Am grössten ist das Interesse für einen Wechsel in die Schule Wattenwil-Bangerten: Neun Familien mit insgesamt elf Kindern sind interessiert. Dank diesen können die kantonalen Richtlinien bezüglich Schülerzahl in Zukunft weiterhin eingehalten werden.
Der Worber Gemeinderat hat nun aufgrund der Umfrageergebnisse beschlossen, die Schule Wattenwil-Bangerten weiterzuführen. Dies unter dem Vorbehalt, dass der Grosse Gemeinderat die Mittel für den Schülertransportdienst, rund 12'000 Franken, bewilligt. Ein entsprechender Antrag soll dem Grossen Gemeinderat am 2. Februar 2004 unterbreitet werden.
Die Schulen Enggistein und Richigen werden laut Mitteilung des Gemeinderates in Gesamtschulen 1. bis 6. Klasse überführt, sobald die Schülerzahlen für eine Führung von Unter- und Mittelstufe nicht mehr ausreichen. Dies dürfte in beiden Fällen auf das Schuljahr 2005/06 erfolgen.
Vizegemeindepräsident Jakob Kirchmeier sagte dem regionalen Internetportal BERN-OST, die sehr positive Entwicklung sei auch dem Einsatz der Lehrerschaft der bedrohten Aussenschulen und dem aktiven Mitmachen der Eltern zu verdanken.
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