Worb - Wislepark nimmt wichtige Finanzhürde

Das Worber Sport- und Freizeitzentrum Wislepark hat eine wichtige Finanzhürde genommen. Das Worber Gemeinde-parlament nahm die Überschreitung des Projektkredites um 1,3 Millionen Franken zur Kenntnis und sagte grossmehrheitlich Ja zu einem Nachkredit in Form eines verzinslichen Darlehens von 2,3 Millionen für die Deckung der Kosten des Eigenbetriebes.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Die Positionen im Parlament waren durchwegs zwiespältig: Einerseits mussten die bis diesen Herbst Verantwortlichen, das Konzept - "das Gastroangebot ist falsch für eine Sportanlage" - und die Vorlage des Gemeinderates an das Parlament - insbesondere der Businessplan "mit vagen und wackligen Planzahlen" - viel Kritik einstecken.

Anderseits gab es viel Lob für den neuen Verwaltungsrat mit Präsident Rolf Nöthiger, Lokalstolz und emotionale Sachzwänge: "Es gibt klare Lichtblicke", "wir sind alle stolz auf unseren Wislepark", "lassen wir unsere Herzen sprechen", "wir sagen Ja aus Vernunft und aus Liebe zu Worb und zum Wislepark", "wir wünschen Durchhaltewille und Erfolg", "wir müssen jetzt nach vorne schauen", "wir müssen die Liquidität sicherstellen".
 
Der Gemeindepräsident und frühere Wislepark-Verwaltungsratspräsident Niklaus Gfeller (EVP) sagte dem Parlament, für den Gemeinderat sei ein attraktiver Wislepark sehr wichtig: "Ein Konkurs darf nicht in Frage kommen."
 
Gegen ein paar SVP-Stimmen und bei einigen Enthaltungen sagte das Parlament Ja zum Nachkredit von 2,3 Millionen Franken in Form eines verzinslichen Darlehens zur Ablösung einer Hypothek, die für den ursprünglich nicht vorgesehenen Eigenbetrieb des Fitness-, Wellness- und Gatrobereiches aufgenommen worden war. Der Antrag der SVP, einen referendumsfähigen Beschluss zu fassen und damit einen Volksentscheid zu ermöglichen, wurde abgelehnt.
 
Nächste Hürde am 22. September
 
Die nächste Finanzhürde wird der Wislepark am 22. September 2014 zu nehmen haben. An diesem Tag wird das Volk über den maximalen Gemeindebeitrag zu entscheiden haben. Dieser Gemeindebeitrag soll von bisher 400'000 auf neu wahrscheinlich rund 800'000 Franken erhöht werden, inklusive jährliche Abschreibungen von 500'000 Franken, die früher nie vorgenommen wurden und massgeblich zum Sterben der Schwimmbad- und Eisbahngenossenschaften beigetragen hatten.

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Erstellt: 09.12.2013
Geändert: 09.12.2013
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