Worb - Vor dem zweiten Hofmatt-Anlauf
Im Worber Gemeindeparlament soll ein zweiter Hofmatt-Anlauf genommen werden. Am Montag hatte das Parlament den Kredit von 450'000 Franken für ein Vorprojekt für den Ausbau der Worber Sportanlagen abgelehnt gegen seinen eigenen Willen. Nun k
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Gemeindepräsident Peter Bernasconi (SP) hatte dem Parlament nach der Ablehnung des Kredites gesagt, damit sei das Geschäft erledigt. FDP-Fraktionschef Ueli Emch schreibt in der nächsten Worber Post von einem Scherbenhaufen: Der gesamte Grosse Gemeinderat wollte eine rasche und zielgerichtete Weiterführung des Projektes.
Nun soll der Scherbenhaufen geflickt werden. Ueli Emch: Das kanns nicht sein - jetzt sind wir alle gefordert, raschmöglichst das Angefangene zu einer guten Lösung weiter zu führen ( ) In einem konsensfähigen, politischen Vorstoss muss der Auftrag an den Gemeinderat neu lanciert werden.
Was war im Parlament geschehen? Es gab wohl kritische Stimmen zur Ausbaustudie und zum Kredit für das Vorprojekt. Es gab auch einen gemeinsamen Rückweisungsantrag von FDP und SVP mit konkreten Änderungsanträgen. Niemand aber verneinte den Handlungsbedarf, niemand stellte einen Ablehnungsantrag.
Die Abstimmungen im Parlament waren äusserst knapp, das Abstimmungsprozedere war offenbar unübersichtlich. Beim Bier nach der Parlamentssitzung bezeichneten die Parlamentsmitglieder den Ablehnungsentscheid als "paradox", "nicht gewollt" oder gar "peinlich".
Der abgelehnte Kredit sollte ein Vorprojekt auslösen, das auf der Studie der
Inova Management AG, Wollerau, basiert. Diese Studie sieht vor, die bisherigen Hofmatt-Sportanlagen Schwimmbad, Eisbahn, Curling, Minigolf, Tennis und Skating zusammen zu führen. Das Gemeindeparlament hatte vor anderthalb Jahren einen langfristigen Hofmatt-Nutzungsplan und mehr Attraktivität gefordert.
In der vom Gemeinderat in Auftrag gegebenen Studie heisst es, die Eisbahn genüge den heutigen Anforderungen nicht mehr, die Finanzlage der Genossenschaft Kunsteisbahn habe sich finanziell extrem verschlechtert. Die Situation der Genossenschaft Schwimmbad sehe nicht viel besser aus.
Die Studie kommt zudem zum Schluss, die Sportanlagen müssten angemessen renoviert und das Angebot ausgeweitet werden. In der Studie werden als Optionen neue Angebote in den Bereichen Wellness und Fitness, Gastro (Tagesbesucher, Seminare, Veranstaltungen, Kioske, Shops) und Sport/Fun/Shopping (Badminton, Squash, Kletterwand, Kinderhort, Massage, Kosmetik, Sportshops) vorgeschlagen.
Die Studie empfiehlt, die Sportanlagen Hofmatt künftig unter einer Leitung mit einer neuen Trägerschaft zu betreiben. Die Studie schlägt eine Aktiengesellschaft als neue Trägerschaft vor.
www.worb.ch
Nun soll der Scherbenhaufen geflickt werden. Ueli Emch: Das kanns nicht sein - jetzt sind wir alle gefordert, raschmöglichst das Angefangene zu einer guten Lösung weiter zu führen ( ) In einem konsensfähigen, politischen Vorstoss muss der Auftrag an den Gemeinderat neu lanciert werden.
Was war im Parlament geschehen? Es gab wohl kritische Stimmen zur Ausbaustudie und zum Kredit für das Vorprojekt. Es gab auch einen gemeinsamen Rückweisungsantrag von FDP und SVP mit konkreten Änderungsanträgen. Niemand aber verneinte den Handlungsbedarf, niemand stellte einen Ablehnungsantrag.
Die Abstimmungen im Parlament waren äusserst knapp, das Abstimmungsprozedere war offenbar unübersichtlich. Beim Bier nach der Parlamentssitzung bezeichneten die Parlamentsmitglieder den Ablehnungsentscheid als "paradox", "nicht gewollt" oder gar "peinlich".
Der abgelehnte Kredit sollte ein Vorprojekt auslösen, das auf der Studie der
Inova Management AG, Wollerau, basiert. Diese Studie sieht vor, die bisherigen Hofmatt-Sportanlagen Schwimmbad, Eisbahn, Curling, Minigolf, Tennis und Skating zusammen zu führen. Das Gemeindeparlament hatte vor anderthalb Jahren einen langfristigen Hofmatt-Nutzungsplan und mehr Attraktivität gefordert.
In der vom Gemeinderat in Auftrag gegebenen Studie heisst es, die Eisbahn genüge den heutigen Anforderungen nicht mehr, die Finanzlage der Genossenschaft Kunsteisbahn habe sich finanziell extrem verschlechtert. Die Situation der Genossenschaft Schwimmbad sehe nicht viel besser aus.
Die Studie kommt zudem zum Schluss, die Sportanlagen müssten angemessen renoviert und das Angebot ausgeweitet werden. In der Studie werden als Optionen neue Angebote in den Bereichen Wellness und Fitness, Gastro (Tagesbesucher, Seminare, Veranstaltungen, Kioske, Shops) und Sport/Fun/Shopping (Badminton, Squash, Kletterwand, Kinderhort, Massage, Kosmetik, Sportshops) vorgeschlagen.
Die Studie empfiehlt, die Sportanlagen Hofmatt künftig unter einer Leitung mit einer neuen Trägerschaft zu betreiben. Die Studie schlägt eine Aktiengesellschaft als neue Trägerschaft vor.
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