Worb - Volles Haus an der Vernissage des „Jahrhundertwerkes“

„Worber Jahrhundertwerk“, „Freude herrscht“, „nun hat Worb ein kollektives Gedächtnis“, „einzigartiges Werk mehrerer Gemeinschaften“: Mit diesen Worten ist in Worb im vollbesetzten Bärensaal die 720-seitige „Worber Geschich

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
„Jahrhundertwerk“: So bezeichnete Marco Jorio, Vernissage-Moderator und Mitglied der Spezialkommission Ortsgeschichte, die „Worber Geschichte“. „Von der Zangengeburt zum glanzvollen Ergebnis“: So charakterisierte Gemeindepräsident Peter Bernasconi den Werdegang des Buches, das 1999 im Gemeindeparlament nur eine knappe Zustimmung gefunden hatte.

Peter Bernasconi sagte, die „Worber Geschichte“ gebe einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Gemeinde: „Das Buch liefert auch einen wertvollen Beitrag zur stärkeren Identifikation der Bevölkerung mit der Gemeinde.“ Zudem bilde es einen „Attraktivitätspunkt für die Gemeinde“.

Der in Worb wohnhafte Projektleiter Prof. Heinrich Richard Schmidt sagte an der Vernissage, ohne Kenntnis der Geschichte könne man nicht leben: „Damit man weiss, wer man ist, muss man wissen, woher man ist.“ Die „Worber Geschichte“ gebe den Worberinnen und Worbern ihr kollektives Gedächtnis. Schmidt sagte, das Buch sei „gut lesbar, verständlich, schön bebildert und trotzdem wissenschaftlich fundiert.“

An der Vernissage machte der Berner Geschichtsprofessor André Holenstein den Worberinnen und Worbern ein Kompliment: „Man darf Euch gratulieren für den Gesamtcharakter des Buches“. Das Buch sei als Werk mehrerer Gemeinschaften entstanden und vermittle dem Ort Identität. Holenstein dankte auch: „Der Forschungsauftrag der Gemeinde Worb wurde umgesetzt in einen Lehrauftrag an die Universität Bern, von dem viele Studierende profitierten.“

In der „Worber Geschichte“ wird auf 720 Seiten mit 800 Abbildungen die 5000-jährige Worber Zivilisationsgeschichte erzählt. Unter der Leitung von Prof. Heinrich Richard Schmidt geben 50 Autorinnen und Autoren Einblick in die Historie des Raumes, der Herrschaft und der Gemeinde Worb von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Die mehr als 40 Beiträge beschreiben neben dem Siedlungsraum die Menschen und ihre Machtverhältnisse, Politik, Recht, Kultur und Religion sowie Wirtschaft, Arbeit und Freizeit.

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Viele Käufer deckten sich mit mehreren Exemplaren ein

Die gut besuchte stimmungsvolle Vernissage wurde musikalisch umrahmt durch die Jugendmusik Worb und den vielköpfigen Worber Oratorienchor Cantica Nova.

www.worb.ch

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Erstellt: 27.11.2004
Geändert: 27.11.2004
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