Worb - Verwirrung über Abstimmung
Bei der Abstimmung am 17. Mai steht die Hofmatt gleich zweimal im Zentrum. In einem (er-)klärenden Gespräch mit dem «Bund» zeigte Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (evp) auf, über was die Worber Bevölkerung genau abstimmen wir
Lisa Stalder / Der Bund
Am «Braui Plouder» vom Montag wollte Moderator Martin Christen, Chefredaktor der «Worber Post», vom neuen Gemeindepräsidenten Niklaus Gfeller (evp) wissen, welche Vorlagen am 17. Mai denn zur Abstimmung kommen. Dessen Antwort lautete: «Einerseits die Sanierung des Sport- und Freizeitzentrums Hofmatt, andererseits das Referendum zum Zonenplan Hofmatt.» Wer sich auf der Webseite der Gemeinde Worb über die kommende Abstimmung ins Bild setzen wollte, erhielt eine andere Information: Im Internet war bis gestern zu lesen, dass am 17. Mai neben der Zonenplanänderung und der Sanierung der Sport- und Freizeitanlage Hofmatt auch über das Projekt Dreiklang abgestimmt wird. Der Eintrag auf der Webseite ist falsch, wie Gfeller dem «Bund» gestern bei einem Gespräch sagte. «Zur Abstimmung gelangt sowohl der Antrag des Parlaments sowie der Volksvorschlag bezüglich der Zonenplanänderung Hofmatt Käsereikreisel», sagte er. Aber: Über das Projekt Dreiklang werde nicht abgestimmt.
Gemeinderat plant Grossprojekt
Die Ausgangslage ist komplex: Der Gemeinderat möchte auf dem heutigen Parkplatz Hofmatt die Überbauung Dreiklang samt Wohnungen, unterirdischen Parkplätzen, Detailhandel, einem Grossverteiler möglicherweise Aldi , Dienstleistungen und Flanierzone verwirklichen. Dies bedarf einer Änderung des Zonenplans. Dieser hat das Parlament bereits zugestimmt. Entscheidet sich auch das Volk dafür, bedeutet dies, dass auf dem Hofmatt-Areal dereinst eine Überbauung realisiert werden kann. «Wie diese aber aussehen wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen», sagte Gfeller. Das Projekt Dreiklang sei eine Möglichkeit. Es sei dann Aufgabe des Gemeinderats, mit potenziellen Investoren Gespräche aufzunehmen.
Gegen die geplante Änderung des Zonenplans hat ein im vergangenen Herbst gegründetes Komitee das Referendum ergriffen: Dieses hat eine Zonenplanänderung mit wesentlich strengeren Auflagen vorgeschlagen. Es möchte das Projekt ohne Grossverteiler und mit einer Beschränkung der Autofahrten auf 1000 pro Tag realisieren.
Damit ein Projekt dieser Grösse ob mit oder ohne Grossverteiler überhaupt umgesetzt werden kann, bedarf es einer Anpassung des Zonenplans. Und darüber wird das Volk befinden: Laut Gfeller werden die beiden Vorlagen am 17. Mai einander gegenübergestellt. «Sollten beide Vorlagen angenommen werden, gilt jene, die mehr Ja-Stimmen erhalten hat», sagte Gfeller. Erhalten beide Vorlagen gleich viele Ja-Stimmen, werde diejenige angenommen, zu der weniger Nein-Stimmen eingegangen seien. Sollte das Stimmvolk allerdings den Volksvorschlag favorisieren, sei die Gefahr gross, dass auf dem Parkplatz Hofmatt für längere Zeit nicht gebaut werden könne. Denn: «Die mit dem Volksvorschlag geforderte Fahrtenbeschränkung schreckt nicht nur Grossverteiler, sondern auch andere mögliche Investoren ab.» Er könne zwar durchaus verstehen, dass es viele Leute gebe, die mit Grossverteilern wie Aldi Mühe bekundeten. Trotzdem: Das Projekt lebe von einem zahlungskräftigen Grossinvestor. Ohne diesen sei der Bau des unterirdischen Parkplatzes kaum möglich.
Ein Artikel aus
www.worb.ch
Gemeinderat plant Grossprojekt
Die Ausgangslage ist komplex: Der Gemeinderat möchte auf dem heutigen Parkplatz Hofmatt die Überbauung Dreiklang samt Wohnungen, unterirdischen Parkplätzen, Detailhandel, einem Grossverteiler möglicherweise Aldi , Dienstleistungen und Flanierzone verwirklichen. Dies bedarf einer Änderung des Zonenplans. Dieser hat das Parlament bereits zugestimmt. Entscheidet sich auch das Volk dafür, bedeutet dies, dass auf dem Hofmatt-Areal dereinst eine Überbauung realisiert werden kann. «Wie diese aber aussehen wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen», sagte Gfeller. Das Projekt Dreiklang sei eine Möglichkeit. Es sei dann Aufgabe des Gemeinderats, mit potenziellen Investoren Gespräche aufzunehmen.
Gegen die geplante Änderung des Zonenplans hat ein im vergangenen Herbst gegründetes Komitee das Referendum ergriffen: Dieses hat eine Zonenplanänderung mit wesentlich strengeren Auflagen vorgeschlagen. Es möchte das Projekt ohne Grossverteiler und mit einer Beschränkung der Autofahrten auf 1000 pro Tag realisieren.
Damit ein Projekt dieser Grösse ob mit oder ohne Grossverteiler überhaupt umgesetzt werden kann, bedarf es einer Anpassung des Zonenplans. Und darüber wird das Volk befinden: Laut Gfeller werden die beiden Vorlagen am 17. Mai einander gegenübergestellt. «Sollten beide Vorlagen angenommen werden, gilt jene, die mehr Ja-Stimmen erhalten hat», sagte Gfeller. Erhalten beide Vorlagen gleich viele Ja-Stimmen, werde diejenige angenommen, zu der weniger Nein-Stimmen eingegangen seien. Sollte das Stimmvolk allerdings den Volksvorschlag favorisieren, sei die Gefahr gross, dass auf dem Parkplatz Hofmatt für längere Zeit nicht gebaut werden könne. Denn: «Die mit dem Volksvorschlag geforderte Fahrtenbeschränkung schreckt nicht nur Grossverteiler, sondern auch andere mögliche Investoren ab.» Er könne zwar durchaus verstehen, dass es viele Leute gebe, die mit Grossverteilern wie Aldi Mühe bekundeten. Trotzdem: Das Projekt lebe von einem zahlungskräftigen Grossinvestor. Ohne diesen sei der Bau des unterirdischen Parkplatzes kaum möglich.
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