Worb - Verhindert das Stimmvolk eine Aldi-Filiale im Dorf?
Soll Aldi in der Hofmatt eine Filiale eröffnen oder nicht? Darüber wird das Worber Stimmvolk Mitte Mai entscheiden. Nachdem 580 Unterschriften gegen den Discounter gesammelt wurden, bilden nun Befürworter ein Komitee.
Christian Liechti, Berner Zeitung BZ
Am 17. Mai fällt Worb einen Entscheid mit weit reichenden Folgen: Dann nämlich muss der Stimmbürger darüber befinden, ob der deutsche Discounter Aldi sich in der geplanten Überbauung auf dem Hofmatt-Areal niederlassen kann oder nicht. Zur Abstimmung gelangt das Referendum zu der vom Gemeindeparlament beschlossenen Änderung des Zonenplans. Das Referendum mit Volksvorschlag «für die Überbauung des Hofmatt-Parkplatzes ohne Grossverteiler (Aldi)» wurde von 580 Worberinnen und Worbern unterzeichnet.
Fahrten einschränken
Heisst das Volk das Referendum gut, kommt die Überbauung nicht zu Stande. Denn damit soll der Publikumsverkehr auf dem Areal auf durchschnittlich 1000 Fahrten pro Tag beschränkt werden. Dies wären viel zu wenig Fahrten für einen Discounter. Die Zonenplanänderung sieht einen durchschnittlichen Verkehr von 2000 Fahrten vor.
Neben einer Filiale von Aldi sieht das Projekt mit dem Namen «Dreiklang» 36 zentrumsnahe Wohnungen, Läden und 260 unterirdische Parkplätze vor.
Die Aldi Suisse AG habe die Hofmatt als «Top-Standort» klassifiziert, erklärt Aldi-Sprecher Sven Bradke. In der Region Worb seien jedoch weitere Standorte geprüft worden. Welche, will Bradke nicht sagen. Wird das Projekt realisiert, entstehen 12 bis 15 Arbeitsplätze.
«Das Angebot aus Grossverteilern und Detaillisten ist ausreichend», sagt Ueli Neuenschwander, Mitinitiant des Referendums gegen Aldi. Die Gemeinde sei selber Schuld, habe sie mit der Planung und den Verhandlungen mit den Investoren nicht abgewartet, bis die Referendumsfrist abgelaufen sei, so Neuenschwander. «Wir haben lediglich unsere politischen Rechte wahrgenommen.
Überparteiliches Komitee
Damit das Referendum abgelehnt und in Worb nicht potenzielle Investoren abspringen, bildet sich zurzeit ein Komitee aus Befürwortern. Initiant ist Guy Lanfranconi (FDP). Bereits seien 32 Personen dem Komitee beigetreten, erklärt er auf Anfrage. Lanfranconis Ziel ist es, im Abstimmungskampf die Kräfte überparteilich zu bündeln. Lanfranconi fürchtet unter anderem, dass wegen des Referendums der Gemeinde jährliche Baurechtszinsen von 250000 bis 300000 Franken verloren gehen. Einnahmen, die mithelfen sollen, das Defizit der geplanten neuen Sportanlagen zu decken.
Der Souverän wird sich am 17.Mai ein umfassendes Bild über die geplanten Investitionen in die Sportanlagen machen können. Denn neben der Hofmatt-Zonenplanänderung wird er indirekt auch über die Investitionen in die Kunsteisbahn und das Freibad befinden. Die Vorlage sieht eine Beteiligung der Gemeinde an der Betriebs-AG in der Höhe von 5,8 Millionen Franken vor. Weiter soll der AG ein Darlehen von weiteren 4 Millionen Franken gewährt werden. Festgelegt wird mit dieser Abstimmung auch, ob das erwartete Betriebsdefizit von der Gemeinde jeweils mit maximal 400000 Franken gedeckt werden soll.
Ein Artikel aus der
www.worb.ch
Fahrten einschränken
Heisst das Volk das Referendum gut, kommt die Überbauung nicht zu Stande. Denn damit soll der Publikumsverkehr auf dem Areal auf durchschnittlich 1000 Fahrten pro Tag beschränkt werden. Dies wären viel zu wenig Fahrten für einen Discounter. Die Zonenplanänderung sieht einen durchschnittlichen Verkehr von 2000 Fahrten vor.
Neben einer Filiale von Aldi sieht das Projekt mit dem Namen «Dreiklang» 36 zentrumsnahe Wohnungen, Läden und 260 unterirdische Parkplätze vor.
Die Aldi Suisse AG habe die Hofmatt als «Top-Standort» klassifiziert, erklärt Aldi-Sprecher Sven Bradke. In der Region Worb seien jedoch weitere Standorte geprüft worden. Welche, will Bradke nicht sagen. Wird das Projekt realisiert, entstehen 12 bis 15 Arbeitsplätze.
«Das Angebot aus Grossverteilern und Detaillisten ist ausreichend», sagt Ueli Neuenschwander, Mitinitiant des Referendums gegen Aldi. Die Gemeinde sei selber Schuld, habe sie mit der Planung und den Verhandlungen mit den Investoren nicht abgewartet, bis die Referendumsfrist abgelaufen sei, so Neuenschwander. «Wir haben lediglich unsere politischen Rechte wahrgenommen.
Überparteiliches Komitee
Damit das Referendum abgelehnt und in Worb nicht potenzielle Investoren abspringen, bildet sich zurzeit ein Komitee aus Befürwortern. Initiant ist Guy Lanfranconi (FDP). Bereits seien 32 Personen dem Komitee beigetreten, erklärt er auf Anfrage. Lanfranconis Ziel ist es, im Abstimmungskampf die Kräfte überparteilich zu bündeln. Lanfranconi fürchtet unter anderem, dass wegen des Referendums der Gemeinde jährliche Baurechtszinsen von 250000 bis 300000 Franken verloren gehen. Einnahmen, die mithelfen sollen, das Defizit der geplanten neuen Sportanlagen zu decken.
Der Souverän wird sich am 17.Mai ein umfassendes Bild über die geplanten Investitionen in die Sportanlagen machen können. Denn neben der Hofmatt-Zonenplanänderung wird er indirekt auch über die Investitionen in die Kunsteisbahn und das Freibad befinden. Die Vorlage sieht eine Beteiligung der Gemeinde an der Betriebs-AG in der Höhe von 5,8 Millionen Franken vor. Weiter soll der AG ein Darlehen von weiteren 4 Millionen Franken gewährt werden. Festgelegt wird mit dieser Abstimmung auch, ob das erwartete Betriebsdefizit von der Gemeinde jeweils mit maximal 400000 Franken gedeckt werden soll.
Ein Artikel aus der

www.worb.ch