Worb - Verhandlungen gescheitert: Baustart zur Verkehrssanierung auf unbestimmte Zeit verschoben
Der für nächsten Frühling geplante Baustart zur Worber Verkehrssanierung muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Die Verhandlungen zwischen Beschwerdeführer Hans Hirsbrunner, der Gemeinde und dem Kanton sind gescheitert.
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Der Kanton schreibt: "Weil der Grundbesitzer seine Beschwerde gegen den Wasserbauplan Worble ans Verwaltungsgericht weitergezogen hat, verzögert sich der Baustart zur Verkehrssanierung Worb. Beide Vorhaben sind im betroffenen Gebiet eng miteinander verknüpft."
Der Worber Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) sagte dem Internetportal BERN-OST in einer ersten Reaktion: "Der Baustart zur Verkehrssanierung wird sich um mindestens ein Jahr verzögern, vielleicht auch viel länger, je nach Gang des juristischen Verfahrens."
Der Kanton schreibt: "Der Kanton Bern und die Gemeinde Worb haben sich in den letzten Wochen intensiv bemüht, mit dem Grundeigentümer eine einvernehmliche Lösung zu finden. Dabei konnte dem Grundeigentümer auch Realersatz für die wegfallende Landfläche angeboten werden." Wegen der unterschiedlichen Vorstellungen über das Ausmass des Realersatzes sei eine Einigung nicht zu Stande gekommen.
Der Muriger beschwerdeführer-Anwalt Adrian Lüthi hält in einer Stellungnahme fest: "Die Familie Hirsbrunner hat seit Beginn der Planungsarbeiten angeregt, eine ganzheitliche und verträgliche Verhandlungslösung über alle drei Projekte (Strassenprojekt, Hochwasserschutzprojekt, Deponievorhaben) zu finden, was nun anfangs November in letzter Minute seitens von Gemeinde und Kanton zwar angestrebt wurde, aber leider mangels zeitlichem Spielraum nicht möglich war."
Adrian Lüthi schreibt weiter: "In den letzten Monaten sind in dieser Hinsicht keine Anstrengungen der Planungsbehörden für eine einvernehmliche, konstruktive und zeitgerechte Verhandlungslösung gemacht worden, was bedauert wird."
Beschwerdeführer will mehr Land
Die Gemeinde Worb hatte dem Beschwerdeführer Hans Hirsbrunner als Realersatz für die Beanspruchung von 78 Aren Land eine gemeindeeigene, wertgleiche Fläche in Rüfenacht zum Eigentum angeboten, wie BERN-OST berichtete.
Ein Vertreter des Kantons sagte nun BERN-OST, der Beschwerdeführer fordere eine vielfach grössere Landfläche. Diese Forderung sei unverhältnismässig im Vergleich zu den Vereinbarungen mit anderen betroffenen Landbesitzern.
Der Kantons schreibt: "So lange die Beschwerde hängig ist, dürfen auf dem Land weder Arbeiten für die Verkehrssanierung noch für den Hochwasserschutz ausgeführt werden. Mit dem Bau der Umfahrungsstrasse kann damit frühestens 2012 begonnen werden."
Auch Hochwasserschutz betroffen
Von der hängigen Beschwerde weniger stark tangiert ist laut Kanton der Zeitplan für das Hochwasserschutzprojekt. Der Grosse Rat wird noch in diesem Monat über den Kantonsbeitrag an das Projekt befinden.
Der Kanton schreibt in seiner Medienmitteilung: "In erster Priorität möchte die Gemeinde baldmöglichst, voraussichtlich ab kommendem Frühling, die bereits genehmigten Massnahmen in Richigen realisieren."
Diese Richiger Massnahmen bringen laut Kanton für das Dorf Worb erst einen beschränkten Schutz: "Der Baubeginn für die Massnahmen im unteren Gemeindegebiet ist hingegen direkt mit demjenigen der Verkehrssanierung Worb verknüpft und wird sich ebenfalls verzögern."
Die zwei grössten Worber Projekte
Die Verkehrssanierung - 60 Millionen Franken - und der Hochwasserschutz - 20 Millionen - sind die beiden grössten laufenden Projekte in der Gemeinde Worb.
www.be.ch
www.worb.ch
Der Worber Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) sagte dem Internetportal BERN-OST in einer ersten Reaktion: "Der Baustart zur Verkehrssanierung wird sich um mindestens ein Jahr verzögern, vielleicht auch viel länger, je nach Gang des juristischen Verfahrens."
Der Kanton schreibt: "Der Kanton Bern und die Gemeinde Worb haben sich in den letzten Wochen intensiv bemüht, mit dem Grundeigentümer eine einvernehmliche Lösung zu finden. Dabei konnte dem Grundeigentümer auch Realersatz für die wegfallende Landfläche angeboten werden." Wegen der unterschiedlichen Vorstellungen über das Ausmass des Realersatzes sei eine Einigung nicht zu Stande gekommen.
Der Muriger beschwerdeführer-Anwalt Adrian Lüthi hält in einer Stellungnahme fest: "Die Familie Hirsbrunner hat seit Beginn der Planungsarbeiten angeregt, eine ganzheitliche und verträgliche Verhandlungslösung über alle drei Projekte (Strassenprojekt, Hochwasserschutzprojekt, Deponievorhaben) zu finden, was nun anfangs November in letzter Minute seitens von Gemeinde und Kanton zwar angestrebt wurde, aber leider mangels zeitlichem Spielraum nicht möglich war."
Adrian Lüthi schreibt weiter: "In den letzten Monaten sind in dieser Hinsicht keine Anstrengungen der Planungsbehörden für eine einvernehmliche, konstruktive und zeitgerechte Verhandlungslösung gemacht worden, was bedauert wird."
Beschwerdeführer will mehr Land
Die Gemeinde Worb hatte dem Beschwerdeführer Hans Hirsbrunner als Realersatz für die Beanspruchung von 78 Aren Land eine gemeindeeigene, wertgleiche Fläche in Rüfenacht zum Eigentum angeboten, wie BERN-OST berichtete.
Ein Vertreter des Kantons sagte nun BERN-OST, der Beschwerdeführer fordere eine vielfach grössere Landfläche. Diese Forderung sei unverhältnismässig im Vergleich zu den Vereinbarungen mit anderen betroffenen Landbesitzern.
Der Kantons schreibt: "So lange die Beschwerde hängig ist, dürfen auf dem Land weder Arbeiten für die Verkehrssanierung noch für den Hochwasserschutz ausgeführt werden. Mit dem Bau der Umfahrungsstrasse kann damit frühestens 2012 begonnen werden."
Auch Hochwasserschutz betroffen
Von der hängigen Beschwerde weniger stark tangiert ist laut Kanton der Zeitplan für das Hochwasserschutzprojekt. Der Grosse Rat wird noch in diesem Monat über den Kantonsbeitrag an das Projekt befinden.
Der Kanton schreibt in seiner Medienmitteilung: "In erster Priorität möchte die Gemeinde baldmöglichst, voraussichtlich ab kommendem Frühling, die bereits genehmigten Massnahmen in Richigen realisieren."
Diese Richiger Massnahmen bringen laut Kanton für das Dorf Worb erst einen beschränkten Schutz: "Der Baubeginn für die Massnahmen im unteren Gemeindegebiet ist hingegen direkt mit demjenigen der Verkehrssanierung Worb verknüpft und wird sich ebenfalls verzögern."
Die zwei grössten Worber Projekte
Die Verkehrssanierung - 60 Millionen Franken - und der Hochwasserschutz - 20 Millionen - sind die beiden grössten laufenden Projekte in der Gemeinde Worb.
www.be.ch
www.worb.ch