Worb - Umfahrungs-Humus für Bodenverbesserung im 'Brüelmoos'

Die Vorbereitungen für Verkehrssanierung und Hochwasserschutz in Worb werden unabhängig von der juristischen Situation vorangetrieben. Mit 43'000 Kubikmetern anfallendem Humus soll der Landwirtschaftsboden im 'Brüelmoos' zwischen OLWO und Nesselbank im Worblental verbessert werden.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch

Bei der Verkehrssanierung und beim Hochwasserschutz werden laut Kanton rund 43'000 Kubikmeter Humus und Unterboden anfallen. Der bestgeeignete Standort für das Ablagern des Humus sei das 'Brüelmoos' an der Gemeindegrenze von Worb und Vechigen. Die hochwertige Kulturerde trage dazu bei, die Fruchtbarkeit dieser Landwirtschaftsfläche zu verbessern.

Nun wurde für dieses planungsrechtlich eigenständige Projekt das Baugesuch eingereicht. Projektleiter Adrian Gygli sagte dem Internetportal BERN-OST, in Absprache mit den betroffenen Landwirten sei vorgesehen, die 43'000 Kubikmeter Humus und Unterboden auf einer Fläche von rund 50'000 Quadratmetern aufzutragen.

Das Projekt entspricht laut Adrian Gygli den neuen umweltgesetzlichen Vorgaben. In die Kosten von 1,15 Millionen Franken für Transport und Einbau teilen sich der Kanton und die Gemeinde Worb.

Laut Adrian Gygli hat die Bodenverbesserung im 'Brüelmoos' keinen Zusammenhang mit der umstrittenen Deponie von nicht verwendbarem Aushub bei der Liegenschaft Hirsbrunner in Worb. Die Bodenverbesserung sei für die betroffenen Grundeigentümer gratis. Der Kanton könne Deponiekosten sparen.

Ursprünglich sollte mit dem Bau der Worber Verkehrssanierung im Frühling dieses Jahres begonnen werden. Das Projekt ist blockiert wegen der vor dem bernischen Verwaltungsgericht hängigen Beschwerde gegen den Wasserbauplan Worble. Im besten Fall kann der Spatenstich im Frühjahr 2012 erfolgen.

www.worb.ch
www.be.ch


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Erstellt: 21.03.2011
Geändert: 21.03.2011
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