Worb - Strom soll teurer werden

Der Worber Gemeinderat plant mit einer zusätzlichen Abgabe auf Strom den Umstieg auf erneuerbare Energien zu beschleunigen. Pro Kilowattstunde soll der Strom um 0,5 Rappen teurer werden. Über den Vorschlag wird noch diesen Monat im GGR (Grosser Gemeinderat Worb) abgestimmt.

Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch

Worb will bis ins Jahr 2050 den CO2-Ausstoss netto auf null runterbringen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, müssen Häuser umgerüstet werden. Einerseits sollen in die Jahre gekommene Oel- und Gasheizungen auf erneuerbare Energie oder Fernwärme umgestellt werden.

 

Andererseits sollen Worber Hauseigentümer:innen Solaranlagen auf die Dächer montieren, um Strom zu produzieren. Das wäre der Plan. Aber im Leben verläuft nicht immer alles nach Plan. Wie können  Hausbesitzer:innen motiviert werden, auf umweltschonende Energien umzusteigen?

 

Mehr Geld für Umstieg

Dazu lanciert der Adrian Hauser (Die Mitte), Vorsteher Departement Umwelt, eine Stromabgabe. Die monatliche Stromabgabe würde um 0,5 Rappen pro Kilowattstunde erhöht. Mit dieser Abgabe könnte die Gemeinde 100'000 Franken einnehmen und damit Hauseigentümer:innen unterstützen. Wer eine Solaranlage oder eine Wärmepumpe installieren möchte, könnte damit subventioniert werden.

 

"Der Stromaufschlag beträgt für eine vierköpfige Familie im Monat 1,50 Franken." Sagt Hauser gegenüber BERN-OST. Für die Grossverbraucher, wie Restaurants und KMUs, ist keine Erhöhung geplant. Wer heute ein Haus sanieren will, kann bei Bund und Kanton Unterstützung beantragen, neu soll auch die Gemeinde ihren Beitrag leisten.

 

[i] Über das Geschäft zur Energieförderung wird am 21.6.21 im Grossen Gemeinderat Worb abgestimmt.


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Erstellt: 09.06.2021
Geändert: 09.06.2021
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