Worb - Startschuss zur neuen Ortsplanung
Worb wohin? Unter diesem Titel ist im Bärensaal der öffentliche Startschuss zur neuen Ortsplanung gegeben worden. In Arbeitsgruppen wurden die gewünschten Schwerpunkte herausgearbeitet: Verständliche Kommunikation, Aufteilung des Ortsplanungspaketes, Schutz des Kulturlandes, Förderung der Verdichtung, Ermöglichung der wirtschaftlichen Entwicklung.
Am ersten Forum „Worb wohin“ nahmen rund 50 Personen teil, darunter die Gemeinderäte, die Planungskommission und zahlreiche Parlamentsmitglieder. In sieben Arbeitsgruppen wurden die gewünschten Kernpunkte der Ortsplanungsrevision herausgearbeitet: Mit einer besseren Kommunikation die Zusammenhänge – Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung, Steuerertrag – aufzeigen, das Ortsplanungspaket aufteilen – „nicht mit einer einzigen faulen Frucht den ganzen Früchtekorb anstecken“ –, die innere Verdichtung fördern, das Kulturland möglichst schonen, eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen.
ETH-Professorin Adrienne Grêt-Regamey gab einen Ausblick auf das nächste Gemeindeforum vom 12. September, das schwergewichtig dem Thema Verdichtung gewidmet sein wird: Vorgestellt werden soll die bildlich dargestellte ETH-Semesterarbeit „Verdichten in der Gemeinde Worb“. Das dritte Forum zur Ortsplanung wird am 21. November stattfinden.
Die Prioritäten der Behörden
Am ersten Gemeindeforum zur neuen Ortsplanung haben der Gemeinderat und die Planungskommission ihre unter dem Titel „Arbeitshypothese“ ihre Prioritäten dargelegt: In erster Priorität sollen die Baulandreserven mobilisiert werden. Es gibt in der Gemeinde Baulandreserven ohne bekannte Projekte für rund 40 Wohneinheiten. Zweite Priorität hat die Ausschöpfung des Potentials der Innenverdichtung. In dritter Priorität soll das Potential der Umzonungen von der Arbeits- in die Wohnzone ausgeschöpft werden. Erst vierte Priorität haben neue Bauzonen.