Worb - Spät entdeckte Leidenschaft
Die Seniorenbühne Worb zeigt ab morgen ihr Theaterstück «E ganz undurchsichtigi Sach». Obwohl viele von ihnen über 70 Jahre alt sind, ist bei den spielfreudigen Senioren von Altersschwäche nichts zu spüren.
Annina Hasler / Berner Zeitung BZ
Wer glaubt, bei den Theaterproben der Seniorenbühne Worb gehe alles gemütlicher zu und her, der irrt. Szene um Szene wird geprobt, eine Pause erlaubt Regisseurin Margret Otti nicht. Die 20 Laienschauspielerinnen und -schauspieler haben eine intensive Zeit hinter sich: Dreimal in der Woche übten sie für das neue Theaterstück «E ganz undurchsichtigi Sach», das morgen im Kirchgemeindehaus Worb Premiere feiert.
Abgesehen von zwei Personen sind alle Beteiligten vor und hinter den Kulissen der Seniorenbühne Pensionierte. Lotti Kormann suchte jeweils vor den Versammlungen des Worber Vereins Seniorinnen und Senioren helfen Senioren und Seniorinnen (VSeSe) nach Theatergruppen, welche am Anlass für das kulturelle Wohl sorgen sollten. Obwohl Kormann selber nie Theater gespielt hatte: «Plötzlich kam mir die Idee, selber eine Theatergruppe auf die Beine zu stellen», erzählt die 69-Jährige.
Texte lernen leicht gemacht
Der Verein unterstützte Kormanns Ansinnen. Mit Margret Otti gewann die neu gegründete Seniorenbühne eine erfahrene Regisseurin. «Ich hatte nicht vor, selber mitzuspielen», sagt Kormann. Regisseurin Otti leistete Überzeugungsarbeit; seither ist Kormann Mitglied des Ensembles. Elf Stücke hat die Truppe bisher gezeigt, alle unter der Regie von Otti. Im vergangenen November zeichnete die Gemeinde Worb die Seniorenbühne mit dem Kulturpreis 2010 aus.
So wie Kormann ging es auch anderen Mitgliedern der Seniorenbühne: Die Leidenschaft für das Theaterspielen kam erst mit der Pensionierung und der Möglichkeit, mit anderen Senioren etwas zu erarbeiten. Curt Niggli (78) erzählt, die Seniorengruppe habe ihn als Techniker engagiert. «Irgendwie bin ich dann reingerutscht und habe angefangen, kleinere Rollen zu spielen.» Dass die Darsteller pensioniert sind, bringt laut Otti Vorteile mit sich. «Sie haben genug Zeit, ihre Texte auswendig zu lernen und sich in der Rolle zurechtzufinden.»
Das neue Stück der umtriebigen Truppe ist eine Gaunerkomödie und wird – wie alle zehn bisherigen Stücke – in Mundart gespielt. «Unsere Rollen wirken echter, wenn wir unsere eigene Sprache sprechen», ist Lotti Kormann überzeugt. So lässt die Regisseurin Otti ihren Darstellern die Freiheit, einen Satz so zu sprechen, wie sie ihn auch neben der Bühne sagen würden.
Abgesehen von zwei Personen sind alle Beteiligten vor und hinter den Kulissen der Seniorenbühne Pensionierte. Lotti Kormann suchte jeweils vor den Versammlungen des Worber Vereins Seniorinnen und Senioren helfen Senioren und Seniorinnen (VSeSe) nach Theatergruppen, welche am Anlass für das kulturelle Wohl sorgen sollten. Obwohl Kormann selber nie Theater gespielt hatte: «Plötzlich kam mir die Idee, selber eine Theatergruppe auf die Beine zu stellen», erzählt die 69-Jährige.
Texte lernen leicht gemacht
Der Verein unterstützte Kormanns Ansinnen. Mit Margret Otti gewann die neu gegründete Seniorenbühne eine erfahrene Regisseurin. «Ich hatte nicht vor, selber mitzuspielen», sagt Kormann. Regisseurin Otti leistete Überzeugungsarbeit; seither ist Kormann Mitglied des Ensembles. Elf Stücke hat die Truppe bisher gezeigt, alle unter der Regie von Otti. Im vergangenen November zeichnete die Gemeinde Worb die Seniorenbühne mit dem Kulturpreis 2010 aus.
So wie Kormann ging es auch anderen Mitgliedern der Seniorenbühne: Die Leidenschaft für das Theaterspielen kam erst mit der Pensionierung und der Möglichkeit, mit anderen Senioren etwas zu erarbeiten. Curt Niggli (78) erzählt, die Seniorengruppe habe ihn als Techniker engagiert. «Irgendwie bin ich dann reingerutscht und habe angefangen, kleinere Rollen zu spielen.» Dass die Darsteller pensioniert sind, bringt laut Otti Vorteile mit sich. «Sie haben genug Zeit, ihre Texte auswendig zu lernen und sich in der Rolle zurechtzufinden.»
Das neue Stück der umtriebigen Truppe ist eine Gaunerkomödie und wird – wie alle zehn bisherigen Stücke – in Mundart gespielt. «Unsere Rollen wirken echter, wenn wir unsere eigene Sprache sprechen», ist Lotti Kormann überzeugt. So lässt die Regisseurin Otti ihren Darstellern die Freiheit, einen Satz so zu sprechen, wie sie ihn auch neben der Bühne sagen würden.
Die Premiere
«E ganz undurchsichtigi Sach» von Paul Schenk feiert morgen Freitag um 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Worb Premiere. In der Gaunerkomödie versuchen tollpatschige Fahnder, in einem Dorf den Diebstahl von 50 000 Franken an einem Bauern zu klären. Der Eintritt ist gratis, eine Kollekte erwünscht. Weitere Aufführungsdaten sowie Reservationen unter 031 839 90 75 oder via Mail rebau@bluewin.ch.
«E ganz undurchsichtigi Sach» von Paul Schenk feiert morgen Freitag um 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Worb Premiere. In der Gaunerkomödie versuchen tollpatschige Fahnder, in einem Dorf den Diebstahl von 50 000 Franken an einem Bauern zu klären. Der Eintritt ist gratis, eine Kollekte erwünscht. Weitere Aufführungsdaten sowie Reservationen unter 031 839 90 75 oder via Mail rebau@bluewin.ch.