Worb - SVP zu OP06+: „Zu hoher Kulturlandverlust, zu marginale Verdichtung“
Die SVP Worb sagt „Nein“ zur OP06+. Nicht Nullwachstum aber eine Entwicklung mit Mass habe sie sich zum Ziel gesetzt. Wie die Partei in einer Medienmitteilung schreibt, bringe die OP06+ einen „zu hohen Kulturlandverlust und zu marginale Verdichtung bei den bestehenden und geplanten Bauzonen.“
In der Medienmitteilung schreibt die SVP: „Auf der einen Seite wird immer wieder auf das verdichtete Bauen und die moderate Entwicklung der Gemeinde Worb hingewiesen, und auf der anderen Seite wird gemäss Zonenplan ungebremst Kulturland Zonenplan (11ha) Richtplan (18,6ha) für weitere Bauzonen ausgeschieden. Insbesondere bei der geplanten Grossüberbauung im Hinterhaus in Rüfenacht wird die für uns sehr wichtige Voraussetzung des verdichteten Bauens nach unserer Auffassung in keiner Art und Weise erfüllt. Die geplante marginale Erhöhung der Ausnützungsziffer, hat für uns höchstens Symbolcharakter und wird medial übertrieben kommuniziert. In Tat und Wahrheit müssten wir Angesichts des stetigen Kulturlandverlustes das verdichtete Bauen inner- und ausserhalb der bestehenden Bauten massiv erhöhen. Der nationale Trend in diese Richtung ist überall spürbar und in einigen Gemeinden und Städten wird diese Strategie ernsthaft geprüft oder ist bereits in der Umsetzung.“
Die SVP schreibt weiter: „Das Parlament lies uns keine andere Wahl als die OP06+ abzulehnen: An der GGR Sitzung vom 7.02.2011 wollte die SVP mit zwei Anträgen die geplante Überbauungsfläche beim Hinterhaus in Rüfenacht auf ca. 1ha reduzieren. Leider wurden diese Anträge von der grossen Mehrheit kritisiert und abgelehnt. Das Parlament war nicht bereit, unsere Anträge zur Reduktion der Überbauungsfläche in Rüfenacht zu unterstützen und hat damit das Referendum zur Ortplanung gewaltig provoziert. Diese Tatsache lies uns keine andere Wahl als die OP06+ als Ganzes abzulehnen.“
Schliesslich sieht die SVP in einem Nein am 15. Mai nicht das Ende einer weiteren Gemeindeentwicklung, sondern den Anfang zu einem vernünftigen und massvollen Umgang mit den wertvollen Fruchtfolgeflächen in der Gemeinde. Die SVP Worb schreibt: „Sollte die OP06+ am 15.05.2011 abgelehnt werden, hinterlässt dies keinen Scherbenhaufen. Auch die Vorarbeiten zur Ortsplanung inkl. den finanziellen Einschüssen sind nicht verloren, wie es die Befürworter immer wieder erwähnen. Wir lassen uns von den vielen erpresserischen Kommentaren nicht beeindrucken und stehen für einen nachhaltigen Umgang mit unserem Kulturland ein. Bei einer Ablehnung der Vorlage müssten die Hauptargumente der Gegner genau analysiert und in einer Neufassung angepasst werden. Wenn der politische Wille vorhanden ist, kann diese Neufassung innert Jahresfrist dem GGR neu vorgelegt und zur Genehmigung empfohlen werden.“