Worb - Referendumskomitee "Hofmatt - SO NICHT!"

Das Worber Referendumskomitee "Hofmatt - SO NICHT!", das die Ansiedlung des Discounters Aldi auf dem Parkplatz Hofmatt verhindern will, meldet sich mit einer Medienmitteilung zu Wort. Auch mit dem Volksvorschlag lasse sich eine attraktive Ü

mg / Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Das Referendumskomitee „Hofmatt - SO NICHT!“ mit Christine Neuenschwander, Madeleine Stooss und Ueli Neuenschwander schreibt:

"Die Argumente des Komitees 'Pro Hofmatt Worb', welches sich für die gemeinderätliche Version der Überbauung des Parkplatzes Hofmatt stark macht, stehen auf tönernen Füssen; unter den Schalmeienklängen zugunsten des Projektes 'Dreiklang' finden sich etliche falsche Töne.

Der Volksvorschlag des Referendumskomitees lässt ebenfalls eine Wohnüberbauung, - auch mit Alterswohnungen -, mit Detailhändlern, Dienstleistern und Flanierzone zu, allerdings ohne Billiganbieter wie Aldi. Er verhindert einen Discounter und beschränkt den zusätzlichen Verkehr auf die Hälfte des gemeinderätlichen Vorschlages.

Im Bereich des notorisch überlasteten Käsereikreisels will der Volksvorschlag den Mehrverkehr auf ein erträgliches Mass beschränken. Damit können auch die zusätzlichen Emissionen rund um die Sportanlagen begrenzt werden. Ohne Discounter werden weniger Parkplätze zu erstellen sein.

Es ist unbestritten, dass Discounter mit ihrem Angebot den kleinen Geschäften das Leben erschweren und damit zum Lädelisterben beitragen. Die anteiligen Lohnkosten eines Discounters gehören zu den geringsten der Detailhandelsbranche. Weil die Bevölkerung wegen eines Billiganbieters ja nicht mehr konsumiert, werden zwar in einem neuen Discountladen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, dafür aber in der Region bestehende verschwinden.

Bis jetzt hat keiner der potenziellen Investoren in Bezug auf den zukünftigen Baurechtszins die Katze aus dem Sack gelassen. Investoren und Aldi werden der Gemeinde keine unnötigen Geschenke machen; sie wollen ein Projekt realisieren, welches sich rechnet.

Auch mit dem Volksvorschlag lässt sich eine attraktive Überbauung erstellen, mit welcher sich ein dem 'Dreiklang' ebenbürtiger Baurechtszins erzielen lässt. Dass dafür das Projekt 'Dreiklang' überarbeitet wird oder allenfalls ein neuer Wettbewerb stattfinden muss, versteht sich von selbst. Der Umbau der Sportanlagen wird mit dem Volksvorschlag keinesfalls gefährdet.

Mit dem Vorwurf der Bevormundung der Bevölkerung und damit eines unmoralischen und unsozialen Verhaltens disqualifiziert sich 'Pro Hofmatt Worb' selber. 580 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben das Referendum unterschrieben. Sie sind mit der Nutzung der demokratischen Rechte weder unmoralisch noch unsozial und lassen sich nicht von der 'Classe politique' bevormunden. Sie wollen, dass das Stimmvolk darüber befindet, was auf der Hofmatt geschehen soll."

www.worb.ch

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Erstellt: 03.03.2009
Geändert: 03.03.2009
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