Worb - Referendum beschlossen

Die SVP Worb fürchtet eine Schliessung der Aussenschulen auf Raten und ergreift gegen das neue Bildungsreglement das Referendum.

Res Reinhard, info@reinhards.ch
An der letzten Sitzung des Grossen Gemeinderates vom 7. Dezember 2009 waren sämtliche Abänderungsanträge der SVP zum neuen Bildungsreglement abgelehnt worden (BERN-OST berichtete). Der SVP-Vorstand gibt sich damit aber nicht geschlagen und hat einer ausserordentlichen Vorstandssitzung am Montagabend einstimmig beschlossen, das Referendum zu ergreifen.

„Insbesondere den Artikel 29 des neuen Bildungsreglements, der die mittelfristige Schliessung der Aussenschulen zur Folge hat, können wir so nicht akzeptieren“, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Anstelle von mindestens 12 Schülern pro Mehrjahrgangsklasse, wie es die kantonalen Vorgaben ermöglichen, soll nach dem neuen Bildungsreglement der untere Überprüfungsbereich auf mindestens 15 Schüler pro Klasse erhöht werden.

„Dieser Salamitaktik, bei der zuerst der untere Überprüfungsbereich von 12 auf 15 gesetzt wird und später mit diesem Instrument die Aussenschulen zu einer Schliessung gezwungen werden, gleichzeitig teure Schülertransporte finanziert und zuletzt im Zentrum Schulhäuser ausgebaut werden, wollen wir nicht mehr länger verantworten“, schreibt die SVP.

Zur Stärkung der dörflichen Identität müssten die Aussenschulen bedürfnisorientiert und flexibel weitergeführt werden. Denn: „Unsere Kinder sollen nahe dem Wohnort die Schule und den Kindergarten besuchen. Mehrjahrgansklassen sind pädagogisch wertvoll und integrativ.“

www.worb.ch

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Erstellt: 22.12.2009
Geändert: 22.12.2009
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