Worb - Rechnungsüberschuss und Schuldenabbau

Die Jahresrechnung 2002 der Gemeinde Worb schliesst laut Finanzabteilungsleiter Fritz Jenzer „wesentlich besser ab als vorgesehen“: Bei einem Aufwand von 42,0 Millionen Franken resultiert ein Ertragsüberschuss von 441'000 Franken. Das Budget

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Worbs Gemeindepräsident Peter Bernasconi sagte an einer Medienorientierung, die Gemeinde könne „eine gute Rechnung“ präsentieren. Laut der Worber Finanzabteilung trugen neben Verkaufserlösen („Sperlisacker“ Rüfenacht) und Infrastrukturbeiträgen vor allem die konsequente Budgetdisziplin zum guten Ergebnis bei. Erfreulich sei zudem, dass in den nicht beeinflussbaren Bereichen der Lastenverteilungen und des Sozialdienstes weniger hohe Kosten angefallen seien als budgetiert.

Die Steuererträge liegen laut Finanzabteilung um rund 1,6 Millionen Franken über den Erwartungen. Ein Anteil davon werde allerdings zurückerstattet werden müssen, weil zum Teil zu hohe Steuern bezogen worden seien. Mit 1,6 Millionen oder 41,5 Prozent seien die Nettoinvestitionen weit unter dem Planungswert gelegen. Dafür verantwortlich seien vor allem die Verzögerungen bei den kantonalen Strassenbauprojekten und die vom Parlament zurückgewiesenen Projekte der Schulraumgesamtplanung.

Erstmals seit über 30 Jahren sanken die Worber Gemeindeschulden unter 20 Millionen Franken. Die Schulden konnten im letzten Jahr um 6,6 Millionen Franken auf 19,8 Millionen Franken abgebaut werden. Anfangs der Neunziger Jahre hatten die Gemeindeschulden die 50-Millionen-Grenze überschritten.

Besser als budgetiert schlossen 2002 die Spezialfinanzierungen Abfallentsorgung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ab. Fritz Jenzer, Leiter der Finanzabteilung, sagte, wenn nichts Unvorhergesehenes passiere, werde es im nächsten und übernächsten Jahr keine neuen Gebühren und keine Gebührenerhöhungen geben.

Gemeindepräsident Peter Bernasconi sagte an der Medienorientierung, bezüglich Steuersenkung halte sich der Gemeinderat an den Finanzplan. Das Worber Parlament hatte letzten Herbst die Finanzplanung für die Jahre 2003 bis 2008 einhellig genehmigt. Diese Finanzplanung rechnet mit einer zweistufigen Steuerreduktion: Im Jahr 2004 soll die Steueranlage von 1,81 auf 1,78 Einheiten und im Jahr 2006 auf 1,75 Einheiten gesenkt werden.

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Erstellt: 07.05.2003
Geändert: 24.05.2003
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