Worb - Rechnung wesentlich besser als erwartet

Die Rechnung 2009 der Gemeinde Worb schliesst wesentlich besser ab als erwartet. Statt dem budgetierten Mini-Defizit resultierte ein Ertragsüberschuss von 2,4 Millionen Franken.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
In der Rechnung steht dem Ertrag von 49,3 Millionen ein Aufwand von 46,9 Millionen Franken gegenüber. Der Ertragsüberschuss wird verwendet für Steuerrückstellungen wegen der Steuergesetzrevision 2009 sowie für Abschreibungen.

Gemeinderat Jonathan Gimmel (SP) sagte vor den Medien, die Krise habe sich im letzten Jahr noch kaum auf die Worber Rechnung ausgewirkt. Im Gegenteil: Es resultierten Steuererträge deutlich über dem Budget und weniger hohe Sozialhilfekosten.

Von den geplanten Investitionen von über 5 Millionen Franken wurden rund 90 Prozent realisiert. Statt der erwarteten Neuverschuldung von rund 3 Millionen Franken nahmen die Schulden um lediglich 250‘000 Franken auf jetzt insgesamt 14,3 Millionen Franken zu.

Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) und Finanzminister Jonathan Gimmel sagten den Medien, die Rechnung sei erfreulich, aber nicht aussagekräftig für die Zukunft: Der Finanzplan rechnet mit künftigen jährlichen Defiziten von gegen 2 Millionen Franken.

Laut Gfeller und Gimmel belastet die kantonale Steuersenkung die Gemeinde Worb ab 2011 mit jährlich rund 750‘000 Franken. Dazu komme, dass die Wirtschaftskrise verzögert auf die Steuereinnahmen und Sozialhilfekosten durchschlagen werde.

Erstmals präsentiert die Worber Finanzabteilung der interessierten Bevölkerung die Gemeinderechnung in Form einer übersichtlichen Broschüre. Die Broschüre kann ab nächster Woche gratis im Gemeindehaus bezogen werden.

Das Gemeindeparlament wird die Rechnung 2009 am 17. Mai beraten.

www.worb.ch

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Erstellt: 29.04.2010
Geändert: 29.04.2010
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