Worb - Postauto kriegt die Kurve nicht, Gemeinderat prüft Lösung
Die Worber SVP will die «kriminelle und kamikazemässige» Postauto-Zufahrt zum RBS-Bahnhof mitten im Dorf entschärfen.
Simona Benovici /Der Bund
Versuchen die Postautos vom Worber Bahnhofplatz über die Güterstrasse rechts in die Enggisteinstrasse einzubiegen, überfahren sie beim Manöver aufgrund des engen Kurvenradius die durchgezogene Sicherheitslinie der Hauptstrasse – und dies just an einer Stelle, an der die Strasse eine S-Kurve macht. Eine gefährliche Situation, findet die SVP und reichte deshalb einen Vorstoss ein, der am Montagabend einstimmig für erheblich erklärt wurde. Ihre Forderung: Der Gemeinderat soll prüfen, wie dem Linienverkehr bei Zu- und Wegfahrten zum RBS-Bahnhof künftig Vortrittsrechte vor dem Individualverkehr eingeräumt werden können.
Gegenverkehr ist ungewarnt
In ihrer Begründung verweist die SVP auf die aktuelle Situation: «Das Poschi hat keine Chance, regulär abzubiegen», sagte Albert Gambon am Montagabend vor dem Parlament. «Gibt es gerade eine Lücke, muss der Chauffeur wie ein Kamikaze losfahren und hoffen, dass ihm der Gegenverkehr den Vortritt lässt.» Dabei komme es häufig zu Fastunfällen, da der Gegenverkehr nicht damit rechne, dass ihm auf der eigenen Fahrspur plötzlich ein Postauto entgegenkomme.
Ausserdem sei eine fahrplanmässige Zu- und Wegfahrt zum RBS-Bahnhof aufgrund der jetzigen Situation kaum möglich. Der Fahrer müsse nämlich einerseits sowohl den Fussgängern auf dem Gehweg als auch dem Linksverkehr den Vortritt lassen. Andererseits komme es auf der Enggisteinstrasse und auf der Bollstrasse Richtung Dorf regelmässig zu einer Kolonnenbildung.
Lichtsignalanlage oder Securitas?
In ihrem Vorstoss zeigt die SVP denn auch gleich Massnahmen auf, wie die Situation entschärft werden könnte. «Eine Möglichkeit wäre etwa, die Ausfahrt Güterstrasse/Enggisteinstrasse und die Einmündung Enggisteinstrasse/Bollstrasse mit funkgesteuerten Lichtsignalanlagen auszurüsten.» Solche Anlagen würden beispielsweise in der Stadt Bern erfolgreich eingesetzt. Als weitere Variante schlägt die SVP während der Stosszeiten die Regelung des Verkehrs durch einen Securitas vor.
Beide Ideen sind nicht neu: Bereits 2007, als der für 1,6 Millionen Franken umgebaute Bahnhofplatz noch kein Jahr als war, hat man die Installation einer Lichtsignalanlage beim Käsereikreisel diskutiert. Auch ist damals bereits Verkehrspersonal eingesetzt worden. «Leider wurde aber keine Auswertung vorgenommen», räumte Sicherheitsvorsteher Jürg Kaufmann (SP) ein. Obwohl sich die Postauto AG und der Regionalverkehr Bern-Solothurn nicht über die Situation beklagten, sei der Gemeinderat gewillt, erneut eine Lösung zu suchen und hiesse das Postulat gut. Denn: Auch die Verantwortlichen des zuständigen Oberingenieurkreises seien bereit, den Sachverhalt zu prüfen. «Und wenn der Kanton signalisiert, dass er bereit ist, etwas zu tun, dann gibt es für uns auch keinen Grund, nicht dafür bereit zu sein.»
Gegenverkehr ist ungewarnt
In ihrer Begründung verweist die SVP auf die aktuelle Situation: «Das Poschi hat keine Chance, regulär abzubiegen», sagte Albert Gambon am Montagabend vor dem Parlament. «Gibt es gerade eine Lücke, muss der Chauffeur wie ein Kamikaze losfahren und hoffen, dass ihm der Gegenverkehr den Vortritt lässt.» Dabei komme es häufig zu Fastunfällen, da der Gegenverkehr nicht damit rechne, dass ihm auf der eigenen Fahrspur plötzlich ein Postauto entgegenkomme.
Ausserdem sei eine fahrplanmässige Zu- und Wegfahrt zum RBS-Bahnhof aufgrund der jetzigen Situation kaum möglich. Der Fahrer müsse nämlich einerseits sowohl den Fussgängern auf dem Gehweg als auch dem Linksverkehr den Vortritt lassen. Andererseits komme es auf der Enggisteinstrasse und auf der Bollstrasse Richtung Dorf regelmässig zu einer Kolonnenbildung.
Lichtsignalanlage oder Securitas?
In ihrem Vorstoss zeigt die SVP denn auch gleich Massnahmen auf, wie die Situation entschärft werden könnte. «Eine Möglichkeit wäre etwa, die Ausfahrt Güterstrasse/Enggisteinstrasse und die Einmündung Enggisteinstrasse/Bollstrasse mit funkgesteuerten Lichtsignalanlagen auszurüsten.» Solche Anlagen würden beispielsweise in der Stadt Bern erfolgreich eingesetzt. Als weitere Variante schlägt die SVP während der Stosszeiten die Regelung des Verkehrs durch einen Securitas vor.
Beide Ideen sind nicht neu: Bereits 2007, als der für 1,6 Millionen Franken umgebaute Bahnhofplatz noch kein Jahr als war, hat man die Installation einer Lichtsignalanlage beim Käsereikreisel diskutiert. Auch ist damals bereits Verkehrspersonal eingesetzt worden. «Leider wurde aber keine Auswertung vorgenommen», räumte Sicherheitsvorsteher Jürg Kaufmann (SP) ein. Obwohl sich die Postauto AG und der Regionalverkehr Bern-Solothurn nicht über die Situation beklagten, sei der Gemeinderat gewillt, erneut eine Lösung zu suchen und hiesse das Postulat gut. Denn: Auch die Verantwortlichen des zuständigen Oberingenieurkreises seien bereit, den Sachverhalt zu prüfen. «Und wenn der Kanton signalisiert, dass er bereit ist, etwas zu tun, dann gibt es für uns auch keinen Grund, nicht dafür bereit zu sein.»