Worb - Polemik um Ortsplanung: FDP kritisiert "Falschaussagen", Gegner sprechen von "Diffamierung"

Um die neue Worber Ortsplanung OP06+ ist eine Polemik entbrannt. Die FDP wirft den Gegnern vor, falsche Aussagen zu verbreiten. Die Gegner sprechen von "Diffamierung". Die Abstimmung findet am 15. Mai statt.

Res Reinhard, info@reinhards.ch
"Die Gegner werben auf Inseraten und Flugblättern mit Fotomontagen, die keinen Bezug zur Worber Ortsplanung haben", schreibt die FDP in einer Medienmitteilung. Zudem stellten die Gegner "auf falschen Plänen 'Einzonungen gemäss Richtplan' dar, die gar nicht Bestandteil der Abstimmung seien.

Und schliesslich: "Die Gegner zeigen auf Inseraten Einzonungsgebiete, die schon vor Jahren eingezont wurden und nicht neu eingezont werden."

"Für die FDP ist Angstmacherei mit Falschaussagen inakzeptabel", schreibt die Partei. Den Exponenten der Gegner der Worber Ortsplanung gehe es vor allem darum, ihre privilegierten Wohnlagen nicht mit anderen teilen zu müssen. Dieses Vorgehen sei eigennützig und habe negative Folgen für die ganze Worber Bevölkerung.

Ortplanungs-Gegner: "Diffamierung"

Marco Jorio von der "IG Worb bleibt grün - IG Rüfenacht bleibt grün" bezeichnet die Vorwürfe der FDP gegenüber dem Internetportal BERN-OST als "Diffamierung". Die Darstellung in den Inseraten sei korrekt, weil der Richtplan gemäss Baugesetz Teil der Ortsplanung bilde. Und: "Der Vorwurf, die Gegner wollten ihre privilegierten Wohnlagen schützen, ist aus der Luft gegriffen, weil die Ortsplanungsrevision diese gar nicht beeinträchtigt."

Auch der Rüfenachter SVP-Gemeindeparlamentarier und Landwirt Paul Gfeller vom "Komitee Worber Bauern gegen Kulturlandverlust - Nein zur OP06+" weist die Vorwürfe der FDP zurück: "Der Richtplan ist nicht nur ein Papier, und mit den Einzonungen wird es weitergehen", so Gfeller. Ausserdem fehlten heute schon im ganzen Kanton Bern Fruchtfolgeflächen.

www.worb.ch

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Erstellt: 03.05.2011
Geändert: 03.05.2011
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