Worb - Parlament weiterhin mit Wortprotokoll auf Papier

Das Worber Gemeindeparlament hält an seinem bisherigen Wortprotokoll auf Papier fest. Die billigere Variante - Beschlussesprotokoll, Tondokument auf CD und im Internet - wurde abgelehnt.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Grösserer Suchaufwand, Abbau des Service Public für die Öffentlichkeit, ungelöste Archivierung, Qualitäts-, Sicherheits- und Datenschutzprobleme: 29 Mitglieder des Parlamentes lehnten die Einführung des elektronischen Protokolls ab.

Nur gerade 9 Parlamentsmitglieder (EVP und Teile der FDP) sprachen sich für die Abschaffung des ausführlichen Papierprotokolls aus. Gemeidepräsident Niklaus Gfeller (EVP) setzte sich im Parlament erfolglos für die Neuerung ein.

Vielleicht lehnte die Parlamentsmehrheit das Tonprotokoll auch darum ab, weil sie die Befürchtung eines SVP-Parlamentariers teilt: "Wollt ihr wirklich, dass alle im Originalton hören können, was und wie wir hier reden?"

Der Gemeinderat hatte die Neuerung im Rahmen seines Projektes OPTA ("nachhaltige Optimierung der Aufgabenerfüllung") beantragt. Die jährlichen Protokollkosten sollten von bisher rund 26'000 Franken auf 2'000 Franken gesenkt werden, wie das Internetportal BERN-OST berichtete.

www.worb.ch

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Erstellt: 15.11.2010
Geändert: 16.11.2010
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