Worb - Ortsplanung: Gemeinderat will besser auf Betroffene hören
Der Worber Gemeinderat hat die Lehren aus der verlorenen Abstimmung über die Ortsplanungsrevision 06+ vom Mai gezogen. In der Neuauflage will er besser auf die Argumente und Ängste der Betroffenen hören. Am 6. Februar 2012 soll das Parlament über den Kredit für die neue Revision befinden.
Daneben wurden laut Gemeinderat hauptsächlich folgende Argumente gegen die abgelehnte OP06+ formuliert: Zu wenig innere Verdichtung, Verbauung von Kulturland, einzelne Einzonungsflächen viel zu gross, mehr Verkehr, zu hohe Infrastrukturkosten, unerwünschtes Wachstum.
Der Gemeinderat schreibt weiter, die OP06+ sei als Konflikt zwischen der Bevölkerung auf der einen Seite und den Politikern, den Grundeigentümern und der Baulobby auf der anderen Seite dargestellt. Die Ortsplanungsrevision sei rein finanziell motiviert und diene nicht dem Wohl der Gemeinde und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner.
Der Worber Gemeinderat schreibt, er habe Lehren gezogen: "Die Ziele müssen unter frühzeitigem Einbezug aller interessierten Personen erarbeitet und formuliert werden. Bevor planerische Massnahmen diskutiert werden können, muss mit der Bevölkerung ein tragfähiger Konsens zur zukünftigen Entwicklung der Gemeinde erarbeitet werden."
Der Gemeinderat hat beschlossen, dem Gemeindeparlament am 6. Februar 2012 das Kreditgesuch für die Durchführung einer neuen Ortsplanungsrevision zu unterbreiten.
www.worb.ch