Worb - Neue RBS-Haltestelle und neue Strasse im Worbboden eingeweiht

In Worb sind bei Wind und Regen die neue RBS-Haltestelle „Worbboden“ und die neue Strasse durch den kantonalen Entwicklungsschwerpunkt Worbboden eingeweiht worden. In den Reden wurden die bessere Verkehrserschliessung des nördlichen Worber Ortste

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Die bernische Baudirektorin Barbara Egger sagte, viele Worberinnen und Worber würden den Bauabschluss im Worbboden mit der Hoffnung auf eine baldige Realisierung der Verkehrssanierung – der Umfahrungsstrasse – verbinden.

Regierungsrätin Barbara Egger: „Bis in Worb erneut die Bagger auffahren, wird es leider noch einige Jahre dauern, weil die Finanzierung noch geklärt werden muss. Da sind wir halt abhängig von den Entscheiden des eidgenössischen und des kantonalen Parlamentes – und die wollen ja bekanntlich vor allem sparen.“

Der Worber Gemeindepräsident Peter Bernasconi sagte, das Projekt Worbboden berücksichtige in idealer Weise sowohl die Bedürfnisse des öffentlichen Verkehrs wie auch des Strassenverkehrs. Die neue Situation sei Voraussetzung für die Ansiedlung neuer, innovativer Unternehmungen.

Peter Bernasconi sagte weiter, die Worber Bevölkerung wünsche sich die Fortsetzung des Projektes, die Sanierung der Verkehrsverhältnisse: „Erst wenn auch die zweite Etappe der Spange Nord ab dem neuen Kreisel Bodengasse Richtung Bernstrasse realisiert sein wird, können wir den Entwicklungsschwerpunkt Worbboden seiner Bedeutung entsprechend vermarkten.“

Markus Lädrach, Präsident Worber Gwärb, die Einweihung sende ein positives Zeichen für den Entwicklungsschwerpunkt Worbboden nach aussen, aber: „Solange Besucher und Passanten Worb vor allem als Verkehrsproblem erleben, ist der Worbboden nur halb so attraktiv, wie er sein könnte. Es ist Aufgabe der Bürger, der Politik und der Wirtschaft von Worb, zusammen für eine rasche Realisierung der Umfahrung einzustehen.“

RBS-Direktor Hans Amacker sagte, es sei in vorbildlicher Zusammenarbeit von Strasse und Schiene, Gemeinde, Kanton und Gewerbe eine gute Lösung gefunden worden. Hans Amacker wies darauf hin, dass ab dem Fahrplanwechsel vom 10. Dezember die RBS-Züge im Woblental auch am Vormittag durchgehend im Viertelstunden-Takt verkehren.

Eine Installation des in Biel lebenden Künstlers René Zäch gibt der neuen RBS-Haltestelle Worbboden eine besonderte Note: Auf dem 120 Meter langen Perron stehen16 Bahnhofuhren, genauer: Uhrgehäuse. Zwölf dieser Uhren haben weder Zifferblatt noch Zeiger. Der Künstler will so die Frage nach der Bedeutung der Zeit und der Zeitlosigkeit stellen.

Die Gesamtkosten für die Erschliessung des Worbbodens belaufen sich auf rund 11 Millionen Franken. Bestandteil des Projektes sind auch die Renaturierung eines Teils der Worble sowie neue Fuss- und Radwege. Gegenwärtig stehen im neuen Verkehrsdreieck die Profile für den Bau eines weiteren Gebäudes für Gewerbe, Dienstleistungen und Büros.

www.worb.ch
www.be.ch
www.rbs.ch

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Erstellt: 08.12.2006
Geändert: 09.12.2006
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