Worb - Mit Plakaten gegen Kundenschwund

Die Gemeinde Worb will den Läden entlang der Baustelle an der Bahnhofstrasse helfen. Plakate sollen die Kundschaft sensibilisieren und zum Einkaufen animieren.

Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Seit Anfang Februar wird die Worber Bahnhofstrasse umgestaltet. Bis im August läuft der Verkehr deshalb im Einbahnregime vom Migros-Kreisel her zum Bahnhof. Der Verkehr von Enggistein in Richtung Rubigen und Rüfenacht wird ab der Löwenkreuzung via Bollstrasse über die neue Umfahrungsstrasse umgeleitet. Nur der Fuss- und Veloverkehr kann die Baustelle unter erschwerten Bedingungen passieren.

Wer an der Bahnhofstrasse einen Laden betreibt, ist darüber nicht glücklich. Gegenüber der Berner Zeitung BZ gaben Gewerbetreibende an, unter einem starken Kundenrückgang zu leiden, manche sehen gar ihre Existenz gefährdet.

"Finanzielle Unterstützung ist kein Thema"

Seit zehn Tagen hängen entlang der Baustelle nun Plakate, mit denen Kundinnen und Kunden sensibilisiert werden sollen. "Einkaufen gestattet", steht da etwa in grossen Buchstaben. Oder: "Richtig offen."

Auf einem gemeinsamen Rundgang von Niklaus Gfeller, Gemeindepräsident und Niklaus Sägesser, Präsident des Gewerbevereins sei die Idee entstanden, die Autofahrer mit einer Tafel auf die geöffneten Geschäfte an der Bahnhofstrasse hinzuweisen. "Diese Idee haben wir von der Gemeinde dann gemeinsam mit unserem Hausgrafiker Laszlo Horvath ausgebaut und ihr einen witzigen Bezug gegeben", sagt Niklaus Gfeller.

Mit den Plakaten versuche man, die Bevölkerung auf die schwierige Situation der Geschäfte an der Bahnhofstrasse hinzuweisen. "Finanzielle Unterstützung, um das Handicap der Läden aufzufangen, ist leider kein Thema." Die Plakate hätten nicht viel gekostet, sagt Gfeller. "Wir haben sie auf der Gemeindeverwaltung selber ausgedruckt."

[i] Siehe auch News-Bericht "Worb - Zukunftsangst wegen Baustelle" vom 22.2.2018

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Erstellt: 26.03.2018
Geändert: 26.03.2018
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