Worb - Mit Käse von "Liseli" an den Forschungswettbewerb

"Liseli - Mein Mini-Agro-Forschungsbetrieb", dieses Projekt stellte die Worberin Aline Künzler letzte Woche am nationalen Wettbewerb von "Schweizer Jugend forscht" vor. Die Gymnasiastin untersuchte während einem Monat die Kalziumkonzentration in Milch, Kot und Harn einer Ziege.

Tobias Kühn, tobias.kuehn@bern-ost.ch
"Eigentlich habe ich lieber Kühe, aber eine Kuh war für die eigene Haltung etwas zu gross“, sagt Aline Künzler. Für ihr Forschungsprojekt hielt die Worberin deshalb während einem Monat eine Ziege. Mit ihrem Liseli lernte sie die Ziegenhaltung und die Käseproduktion kennen, vor allem aber fütterte sie die Ziege mit Kalziumzusatzfutter und untersuchte anschliessend die Kalziumkonzentration in Milch, Kot und Harn.

113 Jungforscher in Luzern

„Die Kombination aus praktischer Arbeit und wissenschaftlicher Forschung hat mir besonders gefallen“, sagt Aline Künzler. „Der Wettbewerb war eine super Gelegenheit, um neue Leute mit ähnlichen Interessen kennen zu lernen." Dank dem Forschungsprojekt habe sie erstmals das schulisch Wissen in der Realität anwenden können.

Am 47. Nationalen Wettbewerb der Stiftung „Schweizer Jugend forscht“ in Luzern trafen sich von Donnerstag bis Samstag 113 Jugendliche aus der ganzen Schweiz. Um am Wettbewerb dabei zu sein, mussten sie vor knapp einem Jahr ihre Arbeit einreichen und mit fachlicher Unterstützung eines Experten die Vorselektion im Rahmen eines Workshops überstehen.

Die Welt erobern

Die Forschungsarbeit von Aline Künzler bewertete die Jury der Fachgruppe Chemie/Biochemie/Medizin am Samstag mit dem Prädikat „sehr gut“. Für die Gymnasiastin gilt es nun zunächst, die Matur zu bestehen „und die Welt zu erobern.“ Als mögliches späteres Studienfach nennt sie die Agrarwissenschaften an der ETH Zürich.

www.sjf.ch

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Erstellt: 06.05.2013
Geändert: 06.05.2013
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