Worb - Kulturpreis für Martin Christen

Martin Christen wurde am Montag für sein vielseitiges Schaffen mit dem Worber Kulturpreis ausgezeichnet. Der Journalist und Chefredaktor betonte am Anlass die Verbundenheit mit den Menschen aus dem Dorf.

Ursula Grütter, Berner Zeitung BZ
Seit 1997 wird der Worber Kulturpreis verliehen. Diesmal wurde er Martin Christen überreicht. «Endlich», wie Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) anlässlich der Feier in der Druckerei Aeschbacher sagte.

Christen sei immer wieder als Preisträger vorgeschlagen worden, habe aber eine solche Ehrung bisher abgelehnt. 250 im Dorf gesammelte Unterschriften für seine Nomination hätten ihn schliesslich umgestimmt. Am Montag nahm Christen dann den mit 5000 Franken dotierten Kulturpreis entgegen.

Kontaktförderer

Christen sei das «offene Ohr von Worb», sagte Gfeller bei der Preisübergabe. Einer, der ohne Vorurteile Kontakte fördere und immer wieder mit neuen Ideen aufwarte. Etwa, wenn er mit einem Bagger den «Kirchenhoger» erforsche: «Er wollte schauen, was an der Geschichte mit der darunter verborgenen Kirche wahr ist, und fing an, den Hügel umzugraben. Kirche kam keine zum Vorschein, dafür fand er alte Münzen.»

Chefredaktor

Die Liste der Aktivitäten, für welche der Chefredaktor der Worber Post geehrt wurde, ist lang. Nebst seiner journalistischen Tätigkeit für das Lokalblatt und das Internetportal Bern-Ost ist er auch Moderator des «Broui Plouders». Dank den von Christen organisierten Wahlfesten im Bärensaal sei die Lokalpolitik um einiges interessanter geworden, so Gfeller.

Einst national beim Schweizer Radio DRS als Inlandchef und später als Nachrichtenchef tätig, konzentriert sich Christen heute auf das lokale Geschehen. Hier schaffte er sich ein enges Beziehungsnetz. «Er ist ein Mensch, der die Menschen liebt», nannte es Gfeller.

Teamplayer

Bei den Gästen fehlte Richard Müller, einst Chef der Berner Tagwacht, ebenso wenig wie die Mitarbeitenden der Worber Post und des Kleintheaters Braui. Auch frühere Kulturpreisträger waren anwesend. «Ich habe noch nie etwas alleine gemacht. Deshalb müsst ihr jetzt halt eine zehnminütige Dankesrede anhören», sagte Christen. Er bot einen Querschnitt durch die gesamte Kultur-, Politik- und Gewerbelandschaft von Worb.

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Erstellt: 02.09.2009
Geändert: 02.09.2009
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