Worb - Klares Volks-Ja zur Zentralisierung - Beschwerde wird zurückgezogen
Haushohes Ja des Volkes zur Zentralisierung der Sekundarstufen 1 von Worb und Rüfenacht im Schulzentrum Worbboden. In der Gemeindeabstimmung stehen 2'775 Ja-Stimmen 1'571 Nein-Stimmen gegenüber. Der für das Bildungswesen zuständige Gemeinderat Christoph Moser (SP) ist "sehr erfreut und erleichtert". Die Stimmbeteiligung betrug knapp 58 Prozent. Weil die Beschwerde gegen die Abstimmungsbotschaft zurückgezogen wird, ist das Abstimmungsresultat rechtskräftig.
Das Worber Gemeindeparlament hatte den Stimmberechtigten mit 29 zu 5 Stimmen die Zentralisierung Sekundarstufe 1 in der Schulanlage Worbboden beantragt sowie einen Verpflichtungskredit von 2,1 Millionen Franken für den Einbau der Tagesschule und zweier Kindergartenklassen in der Schulanlage Rüfenacht. Opposition erwuchs dem Geschäft seitens der Interessengemeinschaft "IG Zentralisierung Nein", nach eigenen Angaben bestehend aus „gut 30 Eltern und BürgerInnen von Rüfenacht".
Worber Gemeinderat „erfreut und erleichtert“
Gemeinderat Christoph Moser sagte dem Internetportal BERN-OST unmittelbar nach Bekanntwerden des Resultates, er sei „sehr erfreut und auch erleichtert“ über das sehr deutliche Abstimmungsergebnis. Moser sagte zudem: „Ich nehme die Argumente der Gegner wie beispielsweise die Schulwegsicherheit sehr ernst und suche den Dialog zur IG.“
Rückzug der Beschwerde und weiterhin Engagement
Die beschwerdeführende gegnerische "IG Zentralisierung Nein" teilte mit, sie akzeptiere das Abstimmungsresultat: "Die Stimmrechtsbeschwerde werden wir in den nächsten Tagen zurückziehen."
Die IG schreibt weiter: "Die Interessensgemeinschaft Zentralisierung Nein wird sich nun stark dafür einsetzen, dass die Gemeinde die grössten Befürchtungen der Bevölkerung ernst nimmt. Insbesondere werden wir überprüfen, ob tatsächlich wirkungsvolle Massnahmen zur Schulwegsicherung ergriffen werden. Zudem werden wir die finanziellen Auswirkungen der Zentralisierung weiter mit Interesse verfolgen."
