Worb - Kinderarzt arbeitete in Kambodscha
Zusammen mit Professor Oscar Illi aus Belp hat der Worber Kinderarzt Martin Sutter seine Sommerferien in Kambodscha verbracht und dort Kinder operiert. Für BERN-OST berichtet er von seinem Hilfseinsatz.
Dr. Martin Sutter / Res Reinhard, info@reinhards.ch
„Oscar Illi, Professor für Kinderchirurgie und ich, beide sonst in der Klinik Siloah in Gümligen tätig, haben unsere Sommerferien in Kambodscha verbracht. Am 16. Juli sind wir für drei Wochen nach Takeo in den Süden von Kambodscha gereist und haben im dortigen Spital Kinder im Alter zwischen 6 Tagen und 45 Jahren operiert.
Ich selber habe als Kinderanaesthesist und als Kinderarzt im Operationssaal und auf der Kinderabteilung sowie in einer ‚Mobile Clinic’ auf dem Lande gearbeitet.
Operiert haben wir 80 Kinder. Darunter waren Leistenbrüche, viele, zum Teil offene Knochenbrüche sowie Verbrennungen deren Folgen davon. Einige Kinder litten auch unter verunstalteten, häufig unbrauchbar gewordenen Händen. Auch über 30 traumatisierte Kinder haben wir behandelt. Mit der ‚Mobile Clinic’ auf dem Land haben wir in drei Teams in vier Stunden 160 Kinder untersucht!
Die medizinischen und technischen Verhältnisse können natürlich nicht mit den unseren verglichen werden. Jedoch war es mit einem sehr engagierten kambodschanischen Operations- und Anaesthesieteam gut möglich, sinnvolle Medizin, die dem Patienten hilft, durchzuführen.
Die kambodschanischen Kinder und deren Eltern haben mich gelehrt, dass man trotz Armut und schwierigen gesundheitlichen Problemen fröhlich, offen und gelassen bleiben kann.“
[i] Kambodscha liegt in Südostasien und zählt rund 14,5 Millionen Einwohner. Nach der Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Frankreich im Jahre 1953 folgten jahrzehntelange Bürgerkriege, die viele Opfer unter der Bevölkerung und schwere Schäden in der Wirtschaft hinterliessen. Auch der Vietnamkrieg und die Diktatur der Roten Khmer von 1975 bis 1979 brachten dem Land wirtschaftlichen Verfall.
Ich selber habe als Kinderanaesthesist und als Kinderarzt im Operationssaal und auf der Kinderabteilung sowie in einer ‚Mobile Clinic’ auf dem Lande gearbeitet.
Operiert haben wir 80 Kinder. Darunter waren Leistenbrüche, viele, zum Teil offene Knochenbrüche sowie Verbrennungen deren Folgen davon. Einige Kinder litten auch unter verunstalteten, häufig unbrauchbar gewordenen Händen. Auch über 30 traumatisierte Kinder haben wir behandelt. Mit der ‚Mobile Clinic’ auf dem Land haben wir in drei Teams in vier Stunden 160 Kinder untersucht!
Die medizinischen und technischen Verhältnisse können natürlich nicht mit den unseren verglichen werden. Jedoch war es mit einem sehr engagierten kambodschanischen Operations- und Anaesthesieteam gut möglich, sinnvolle Medizin, die dem Patienten hilft, durchzuführen.
Die kambodschanischen Kinder und deren Eltern haben mich gelehrt, dass man trotz Armut und schwierigen gesundheitlichen Problemen fröhlich, offen und gelassen bleiben kann.“
[i] Kambodscha liegt in Südostasien und zählt rund 14,5 Millionen Einwohner. Nach der Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Frankreich im Jahre 1953 folgten jahrzehntelange Bürgerkriege, die viele Opfer unter der Bevölkerung und schwere Schäden in der Wirtschaft hinterliessen. Auch der Vietnamkrieg und die Diktatur der Roten Khmer von 1975 bis 1979 brachten dem Land wirtschaftlichen Verfall.