Worb - Die Katze lässt das Jagen nicht
Eine Anwohnerin in Worb nervt sich über eine Katze. "Ich weiss nicht, wem die Katze gehört und will es auch nicht wissen." Der Grund: Die Katze tötet Libellen am Teich.
Elsbeth Krapf (79) wohnt am Paradiesweg in Worb. Grundsätzlich hat sie nichts gegen Katzen. Aber es stört sie, dass ein Kater ständig die Libellen bei ihrem Teich runterholt und dann liegen lässt. "Die Katze hat das Gefühl, der Garten gehöre ihr", sagt Krapf.
Die Katze jagt
An einem Nachmittag im September hat die Katze fünf Mosaikjungfer-Libellen nacheinander getötet. Elsbeth Krapf hat den Vorgang beobachtet: "Die Katze wartet geduldig, bis die Libelle im Flug vor ihr stehen bleibt. Zack, und schon flattert das Insekt hilflos im Gras. Ausgiebig spielt die Katze mit der wehrlosen Libelle, bis diese mit ausgebreiteten Flügeln tot liegen bleibt."
"Das bringt nichts"
Krapf sagt weiter: "Natürlich ist es die Natur. Die Katze ist ein Raubtier und jagt alles, da kann man nichts machen." Es habe einfach zu viele Katzen, es mache auch keinen Sinn mit den Besitzer:innen der Katzen zu reden. "Katzenliebhaber denken sie hätten immer recht. Die sagen nur, ich soll die Katze vertreiben. Doch das bringt nichts." Auf die Frage, ob sie etwas gegen die Katze unternehmen will, sagt Krapf: "Nein, nichts. Aber ich musste das nun mal sagen." Einen Katzenmelder oder ein anderes Gerät, welches Katzen verscheucht, will sie auch nicht. Sie befürwortet es auch, dass Katzen nach draussen können.
Fazit
Nun denn, die Mosaikjungfer-Libellen scheinen einen schweren Stand in Krapfs Garten zu haben. "Wenn sie schlüpfen, werden sie oft bereits von Spatzen gefressen", weiss Krapf. Wenn der Spatz zu spät kommt, schlägt kurz darauf die Katze zu. Laut Libellenschutz.ch zählt die Mosaikjungfer zu den häufigsten Libellen der Schweiz. Sie ist nicht gefährdet.
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