Worb - Jugendliche wollen Jungbürgerfeier reaktivieren
Der Worber Jugendrat will wieder eine Jungbürgerfeier veranstalten. Das Gemeindeparlament hat einen EVP-Vorstoss gutgeheissen.
Der Bund
Seit Mitte der 1990er-Jahre gibt es in Worb keine Jungbürgerfeier mehr. Der Anlass lockte kaum zehn Prozent der Jugendlichen hinter dem Ofen hervor. Das ist lange her. Nun hat sich der Worber Jugendrat geregt, ein Gremium, dessen Vertreter im Bärensaal die Verhandlungen des Grossen Gemeinderats (GGR) beobachten. Man solle in Worb wieder eine Jungbürgerfeier einführen, fordert der Jugendrat. In die parlamentarische Form der Motion gekleidet hat diese Forderung die EVP. Im Vorstoss schrieb sie, an einer jährlich zu veranstaltenden Feier solle den Jungen gezeigt werden, wie die politische Mitbestimmung funktioniert. Zudem sollten sie die Mitglieder des Gemeinderats persönlich kennen lernen. Mirjam Zimmermann (EVP) sagte, als Zugezogene glaube sie durchaus, dass es seinerzeit Gründe gegeben habe, die Feier abzuschaffen. Doch nun sei wieder Motivation vorhanden.
Feier kann zur Bürde werden
Ihrem Parteifreund Niklaus Gfeller oblag es als Gemeindepräsident, den Vorstoss zu bekämpfen. Es gebe keine Anzeichen, dass sich das Interesse der Jugend erhöht habe. Eine Feier könne man nicht per Reglement verordnen.
Eine Vertreterin des Jugendrats sagte, der Brief der Gemeinde an die 18-Jährigen sei keine attraktive Einladung, sich am politischen Leben zu beteiligen. Mehrere Parlamentsmitglieder bezweifelten, dass es richtig sei, dem Jugendrat das Organisieren der Feier aufzuhalsen. Es sei zudem nicht sicher, dass in zwei Jahren wegen der starken Fluktuation im Jugendrat immer noch das gleiche Interesse für das Projekt vorhanden sei. Allerdings signalisierten mehrere Rednerinnen und Redner ihre Sympathie für das Ansinnen. Die Umwandlung des Vorstosses in die mildere Form des Postulats brachte schliesslich die Rettung: 20 GGR-Mitglieder aus EVP, SVP, FDP und EDU sagten Ja, 13 (SP und Grüne) waren dagegen.
Feier kann zur Bürde werden
Ihrem Parteifreund Niklaus Gfeller oblag es als Gemeindepräsident, den Vorstoss zu bekämpfen. Es gebe keine Anzeichen, dass sich das Interesse der Jugend erhöht habe. Eine Feier könne man nicht per Reglement verordnen.
Eine Vertreterin des Jugendrats sagte, der Brief der Gemeinde an die 18-Jährigen sei keine attraktive Einladung, sich am politischen Leben zu beteiligen. Mehrere Parlamentsmitglieder bezweifelten, dass es richtig sei, dem Jugendrat das Organisieren der Feier aufzuhalsen. Es sei zudem nicht sicher, dass in zwei Jahren wegen der starken Fluktuation im Jugendrat immer noch das gleiche Interesse für das Projekt vorhanden sei. Allerdings signalisierten mehrere Rednerinnen und Redner ihre Sympathie für das Ansinnen. Die Umwandlung des Vorstosses in die mildere Form des Postulats brachte schliesslich die Rettung: 20 GGR-Mitglieder aus EVP, SVP, FDP und EDU sagten Ja, 13 (SP und Grüne) waren dagegen.