Worb - Ideen für die Siedlungserweiterung und die Weiterführung der Umfahrung

Worb hat die Planung für eine neue Siedlung auf dem Gebiet der „Bächumatt“ zwischen dem Dorf Worb und der Station Worb SBB. Diese Siedlungsentwicklung soll in Einklang gebracht werden mit der Weiterführung der geplanten südlichen Umfahrungsst

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
An einer Medienkonferenz in Worb wurde dargelegt, in Worb seien geeignete Flächen zur Siedlungserweiterung rar. Gemeindepräsident Peter Bernasconi: „Die Bauzonen gehen langsam zur Neige.“

Eine der wenigen Möglichkeiten, neuen Wohnraum zu erschliessen, biete sich in der Bächumatt Richtung Worb SBB. Die Zukunft der heute mehrheitlich landwirtschaftlich genutzten Ebene sei jedoch eng verknüpft mit der Frage nach einer sinnvollen Linienführung der künftigen Umfahrungsstrasse.

Die von Kanton und Gemeinde vorgesehene Umfahrung von Worb endet an der Rubigenstrasse und führt den Verkehr von dort über den Käserei-Kreisel Richtung Richigen. Die Forderung nach einer direkten Weiterführung der Umfahrung vom Kreisel Rubigenstrasse quer durch die Bächumatt bis zur Richigenstrasse steht seit langem im Raum und wurde auch vom Bundesamt für Strassen erhoben.

Im Auftrag der Gemeinde Worb erarbeiteten drei Planungsteams Ideen, wie die Siedlungserweiterung in der „Bächumatt“ mit der Weiterführung der Umfahrungsstrasse und mit dem Hochwasserschutz in Einklang gebracht werden kann. Worbs Ortsplaner Urs Heimberg: „Ein Seiltanz zwischen vielen Ansprüchen.“

Die Jury empfiehlt, die weiteren Planungsschritte auf der Machbarkeitsstudie des Burgdorfer Teams Steiner+Buschor aufzubauen. Dieser Vorschlag sieht zwischen den Kreiseln Rubigenstrasse und Eigerstrasse eine direkte, vorwiegend unterirdisch geführte Strassenverbindung durch die „Bächumatt“ vor.

An der Medienkonferenz wurde betont, die Tunnellösung verbrauche wenig Land, schütze vor Lärm und schaffe vielfältige Freiräume sowohl für die Siedlungsgestaltung als auch für die renaturierte Worble. Ein Tunnel sei aber wesentlich teuerer.

Gemeindepräsident Peter Bernasconi sagte, die „Bächumatt“-Planung betreffe unterschiedliche Zeithorizonte: Die Siedlungserweiterung sei ein langfristiges, 15- bis 20-jähriges Ziel. Über die Weiterführung der Umfahrungsspange Süd müsse aber relativ kurzfristig entschieden werden. Kanton und Gemeinde wollten aus Kostengründen auch eine oberirdische Linienführung prüfen, die später, wenn die Einzonungen aktuell würden, überdeckt werden könnte. Eine allfällige Überdeckung soll mittels Mehrwertabschöpfung finanziert werden.

Die „Bächumatt“-Pläne der beteiligten Planungsteams können bis 30. April während der Bürozeiten im Entrée der Worber Gemeindeverwaltung besichtigt werden. Der Bericht zur Siedlungsentwicklung kann unter www.worb.ch heruntergeladen werden. Am 21. April findet um 20 Uhr im Bärensaal ein öffentlicher Orientierungsabend zur Siedlungserweiterung „Bächumatt“ und zum aktuellen Stand der Worber Verkehrssanierung statt.

www.worb.ch

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Erstellt: 14.04.2004
Geändert: 14.04.2004
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