Worb - Gemeindepräsident Niklaus Gfeller gibt das weitere Vorgehen bekannt
Der wiedergewählte Worber Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) gibt in einer Medienmitteilung das weitere Vorgehen nach den Wahlen bekannt. Gfeller will keinen runden Tisch, aber das Einzelgespräch mit den Gemeinderatsmitgliedern suchen.
"Die Gemeindewahlen in Worb sind vorbei. Gemeindepräsident Niklaus Gfeller gibt das weitere Vorgehen bekannt.
Für Worber Verhältnisse führten diese Wahlen zu teilweise erdrutschartigen Verschiebungen. Jetzt werden hüben und drüben Resultate analysiert und Gründe für Erfolge oder Misserfolge gesucht. Dieser parteipolitische Prozess wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Auf Seite der Gemeinde ist der Fahrplan klar. Die neuen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte müssen bis am Freitag, 7. Dezember 2012 mitteilen, ob sie die Wahl annehmen. Die konstituierende Sitzung findet dann am Montag, 17. Dezember 2012 um 15 Uhr statt.
Ein runder Tisch, wie er von einer Partei via Medien gefordert wurde, ist nicht nötig. Für offene Fragen der Parteien stehen die Parteienaussprachen, die sechsmal jährlich stattfinden, zur Verfügung.
Gemeindepräsident sucht das Einzelgespräch
Bis zur Konstituierung des Gemeinderates wird Gemeindepräsident Niklaus Gfeller mit den neuen Ratsmitgliedern Einzelgespräche über die Zusammenarbeit, hängigen Arbeiten und über die Kollegialität führen.
Sämtliche Gemeinden und Kantone der Schweiz werden durch einen Rat geführt, der als Kollegium auftritt. Kollegialität ist aber etwas sehr verletzliches. Ein Gemeinderat, der als gespaltenes Gremium auftritt und seine Meinungsverschiedenheiten in der Öffentlichkeit austrägt, kann seine Führungsaufgaben nur ungenügend wahrnehmen.
Das zentrale Gebot besteht darin, dass alle Meinungsdifferenzen im Kollegium ausgetragen werden und nicht ausserhalb. Sobald im Gemeinderat ein Beschluss gefällt ist, wird er von jedem Mitglied des Gemeinderates als Entscheid des Gemeinderates gegen aussen loyal mitgetragen. Ebenso wichtig ist, dass Erfolge als Team gefeiert und Niederlagen als Team getragen werden."
