Worb - Gemeinde in engen Finanzhosen
Worb steht vor schwierigen Finanzzeiten. Das Budget für das nächste Jahr rechnet mit einem Fehlbetrag von 1,1 Millionen Franken. Im Finanzplan 2013 bis 2017 wurden Varianten für Steuererhöhungen berechnet.
Martin Christen, martin.christen@bern-ost.ch
Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP), Gemeinderat Jonathan Gimmel (SP) und Finanzverwalter Fritz Jenzer präsentierten Budget und Finanzplan in ernstem Ton. „Unsere Gemeinde steht finanziell unter Druck“, sagte Finanzminister Gimmel. „Umliegende Gemeinden werden in nächster Zeit mit ganz schlechten Finanznachrichten aufwarten, vielerorts sieht es sehr problematisch aus“, ergänzte Jenzer.
Die Hauptprobleme in Worb sind laut den Finanzverantwortlichen vor allem die Auswirkungen der kantonalen Finanzpolitik: Die Lastenverteilung steigt um fast eine Million Franken, die neue Schulfinanzierung bringt Mehrkosten von 660‘000 Franken. Die Sozialhilfekosten steigen um 1,5 Millionen Franken als Folge von Neuregelungen bei der Arbeitslosenversicherung und bei der IV.
Schulen und Ortsplanung
Auf Gemeindeebene will der Gemeinderat die Klärung von strukturellen Fragen rasch vorantreiben: Im Schulbereich liege Worb klar unter der Soll-Klassengrösse von 22 Schülern, was mit der Neuregelung der kantonalen Schulfinanzierung sehr teuer sei.
Mit der neuen Ortsplanung will die Gemeinde mit heutigem Leerwohnungsbestand 0,5 Prozent neuen Wohnraum schaffen. „Worb schrumpft, Steuermittel fliessen ab“, sagte Gimmel. Der Generationenwechsel in Quartieren aus den Achziger Jahren führe dazu, dass viele Leute wegziehen würden, weil es in Worb keine Angebote gebe.
Das Budget 2013 rechnet bei einem Aufwand von 51,3 Millionen mit einem Defizit von 1,15 Millionen Franken. Vorgesehen sind Investitionen von 8,9 Millionen Franken. Hauptbrocken sind der Hochwasserschutz, der Strassenbau, Schulhaussanierungen, die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung.
Finanzplan mit grossen Defiziten
Der Finanzplan 2013 bis 2017 geht von grossen Defiziten aus. Trotzdem werde der Finanzplan mit einer unveränderten Steueranlage von 1,6 Einheiten vorgelegt. Gimmel: „Die Gemeinde hat in den letzten Jahren genügend Eigenkapital – 8 Millionen – für den Ausgleich von möglichen Defiziten angelegt.“
Im Finanzplan wurden mehrere Steuervarianten berechnet, darunter eine Variante mit Steueranlage 1,70 und eine Variante mit vorübergehender Steueranlage 1,70. Gimmel: „Der Gemeinderat wird kämpfen, es gibt keine Steuererhöhungen auf Vorrat, aber ohne Strukturanpassungen in der Bildung oder in anderen Aufgabenreichen dürfte eine Steuererhöhung mittelfristig unumgänglich sein."
Die Hauptprobleme in Worb sind laut den Finanzverantwortlichen vor allem die Auswirkungen der kantonalen Finanzpolitik: Die Lastenverteilung steigt um fast eine Million Franken, die neue Schulfinanzierung bringt Mehrkosten von 660‘000 Franken. Die Sozialhilfekosten steigen um 1,5 Millionen Franken als Folge von Neuregelungen bei der Arbeitslosenversicherung und bei der IV.
Schulen und Ortsplanung
Auf Gemeindeebene will der Gemeinderat die Klärung von strukturellen Fragen rasch vorantreiben: Im Schulbereich liege Worb klar unter der Soll-Klassengrösse von 22 Schülern, was mit der Neuregelung der kantonalen Schulfinanzierung sehr teuer sei.
Mit der neuen Ortsplanung will die Gemeinde mit heutigem Leerwohnungsbestand 0,5 Prozent neuen Wohnraum schaffen. „Worb schrumpft, Steuermittel fliessen ab“, sagte Gimmel. Der Generationenwechsel in Quartieren aus den Achziger Jahren führe dazu, dass viele Leute wegziehen würden, weil es in Worb keine Angebote gebe.
Das Budget 2013 rechnet bei einem Aufwand von 51,3 Millionen mit einem Defizit von 1,15 Millionen Franken. Vorgesehen sind Investitionen von 8,9 Millionen Franken. Hauptbrocken sind der Hochwasserschutz, der Strassenbau, Schulhaussanierungen, die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung.
Finanzplan mit grossen Defiziten
Der Finanzplan 2013 bis 2017 geht von grossen Defiziten aus. Trotzdem werde der Finanzplan mit einer unveränderten Steueranlage von 1,6 Einheiten vorgelegt. Gimmel: „Die Gemeinde hat in den letzten Jahren genügend Eigenkapital – 8 Millionen – für den Ausgleich von möglichen Defiziten angelegt.“
Im Finanzplan wurden mehrere Steuervarianten berechnet, darunter eine Variante mit Steueranlage 1,70 und eine Variante mit vorübergehender Steueranlage 1,70. Gimmel: „Der Gemeinderat wird kämpfen, es gibt keine Steuererhöhungen auf Vorrat, aber ohne Strukturanpassungen in der Bildung oder in anderen Aufgabenreichen dürfte eine Steuererhöhung mittelfristig unumgänglich sein."