Worb - Gegen die Wasserflut

6 Millionen Franken wird der Worble-Hochwasserschutz kosten. In der kommenden Session beschliesst der Grosse Rat über den Kredit.

Herbert Rentsch, Berner Zeitung BZ
Die Überschwemmungen der Worble sollen bald ein Ende haben – und damit auch Schäden in Millionenhöhe, wie sie in Richigen und Worb bei den Hochwassern in den Jahren 2006 und 2007 entstanden. Verhindern soll dies das Schutzprojekt, welches schon im nächsten Jahr in Angriff genommen werden könnte (wir berichteten).

Rund 6 Millionen Franken kosten die Arbeiten, bei denen die Worble ein neues Bett erhalten soll. Daneben sind noch etliche weitere Massnahmen zur Eindämmung des Wassers vorgesehen. Der Kredit fürs Projekt wird in der kommenden Novembersession dem Grossen Rat vorgelegt.

Die Bauten für den Hochwasserschutz müssen mit der Umfahrung Worb, die im gleichen Gebiet entstehen soll, koordiniert werden. Ziel des Worber Gemeinderates ist es, beide Projekte im Frühling 2011 zu starten. Doch es gibt einen Knackpunkt. Die Bauprojekte tangieren das Land von Bauer Hans Hirsbrunner. Er hat denn auch Beschwerde eingereicht. Die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion hat diese abgewiesen. Noch offen ist, ob Hirsbrunner den Entscheid vor dem Verwaltungsgericht anficht.

Drohende Verzögerung

Die Gemeinde hat Hirsbrunner Realersatz für das benötigte Land angeboten: eine gemeindeeigene Parzelle in Rüfenacht. «Wir versuchen jetzt, eine Einigung zu erzielen», sagt Gemeindepräsident Niklaus Gfeller. «Denn ohne Rückzug der Beschwerde müsste der Baubeginn um mindestens ein Jahr verschoben werden.» Hans Hirsbrunner wollte zu den Verhandlungen keine Stellung nehmen. 

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Erstellt: 06.11.2010
Geändert: 06.11.2010
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